scheitern

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scheitern (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich scheitere
du scheiterst
er, sie, es scheitert
Präteritum ich scheiterte
Konjunktiv II ich scheiterte
Imperativ Singular scheitere!
Plural scheitert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gescheitert sein
Alle weiteren Formen: Flexion:scheitern

Worttrennung:

schei·tern, Präteritum: schei·ter·te, Partizip II: ge·schei·tert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild scheitern (Info), Lautsprecherbild scheitern (Info)
Reime: -aɪ̯tɐn

Bedeutungen:

etwas nicht erreichen, das man erreichen will

Herkunft:

Scheitern geht auf Scheiter, eine Pluralform zu Scheit zurück. Im 16. Jahrhundert existierten zunächst die Verben zuscheitern und zerscheitern, deren Bedeutung noch ‚in Stücke brechen‘ lautete. Die verkürzte Form entstand vermutlich in Anlehnung an Wendungen wie zu Scheitern gehen ‚in Trümmer zerbrechen‘.[1]

Synonyme:

misslingen

Gegenwörter:

gelingen, glücken

Beispiele:

Mit diesem Projekt sind wir leider ganz und gar gescheitert.
„Entscheidungen fielen grundsätzlich im Senat. Aber zu ihrer Verwirklichung bedurfte es der Magistrate und bei Gesetzen auch der Volksversammlung. Einzelne Politiker oder Gruppen konnten vielleicht vorübergehend den Senat majorisieren, doch sie mussten nach menschlichem Ermessen an einer der beiden anderen Instanzen scheitern, da sich diese ihrer Kontrolle entzogen, wenn innerhalb der Nobilität kein Konsens zustande kam.“[2]
„Der Schwiegervater jedenfalls wagt 1043 einen Angriff auf das Großreich, scheitert aber damit.“[3]
„Fast alle, die im Höhenbergsteigen Rang und Namen haben, sind an der Lhotse-Südwand gescheitert, insgesamt rund ein Dutzend Expeditionen.“[4]

Wortbildungen:

Scheitern

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „scheitern
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalscheitern

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Scheit“, Seite 1190
  2. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 24.
  3. Jens-Rainer Berg: Der letzte Wikinger. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 154-168, Zitat Seite 159.
  4. Malte Roeper: Vom Gipfel herab. In: Zeit Online. 21. Januar 1994, ISSN 0044-2070 (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schaitan
Anagramme: einschert, Enterichs, entrische, entsicher, entsichre, erscheint, erschient, Estrichen, reichsten, schierten, schreiten, sicherten, Stecherin, streichen, Streichen, Tierchens