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Worttrennung:
- schmat·zen, Präteritum: schmatz·te, Partizip II: ge·schmatzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: schmatzen (Info), schmatzen (Info)
- Reime: -at͡sn̩
Bedeutungen:
- intransitiv: ein Geräusch verursachen, das durch Schließen und rasches Öffnen der feuchten Lippen entsteht (meist beim Essen oder Küssen)
- intransitiv, bayrisch: reden
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch smatzen → gmh, das eine Wortzusammenziehung (Kontraktion) aus mittelhochdeutsch smackezen → gmh „mit Wohlgefallen laut essen“, dem Intensivum zu mittelhochdeutsch smacken → gmh, smachen → gmh „schmecken, wahrnehmen, riechen, duften“, darstellt.[1]
Beispiele:
- Ich hasse es, wenn jemand am Tisch beim Essen schmatzt.
- Das verliebte Ehepaar schmatzt schon die ganze Zeit.
- „Das haben ein paar Burschen gehört und haben zu ihr gesagt: »Mutterl«, haben die gesagt, »heute auf die Nacht um zwölf gehst Du zur großen Linde, da setzt Du Dich hin und dann kannst Du mit dem Herrgott schmatzen (reden).«“[2]
Wortbildungen:
- Konversionen: Schmatzen, schmatzend
- Substantive: Geschmatze, Schmatz, Schmatzer, Schmätzer
- Verb: abschmatzen
Übersetzungen
intransitiv, bayrisch: reden
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schmatzen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schmatzen“
- Hutterer, Claus Jürgen (Herausgeber): Beiträge zur Dialektologie des ostoberdeutschen Raumes. Referate der 6. Arbeitstagung für bayerisch-österreichische Dialektologie, 20. - 24. 9. 1995 in Graz. Kümmerle, Göppingen 1998, ISBN 3-87452-882-0, Seite 134, DNB 955214793
- Koller, Erwin (Herausgeber): Bayerisch-österreichische Dialektforschung. Würzburger Arbeitstagung 1986. Königshausen u. Neumann, Würzburg 1989, ISBN 3-88479-396-9, Seite 359, DNB 891103058
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schwatzen, Schmatzer