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Worttrennung:
- stem·peln, Präteritum: stem·pel·te, Partizip II: ge·stem·pelt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: stempeln (Info)
- Reime: -ɛmpl̩n
Bedeutungen:
- etwas (mit einem Stempel) markieren
- etwas (mit einem Stempel) entwerten
- arbeitslos sein
Herkunft:
- Ableitung des Verbs vom Substantiv Stempel durch Konversion[1]
Sinnverwandte Wörter:
- brandzeichnen, markieren
- abstempeln, entwerten, lochen
Unterbegriffe:
- abstempeln, zeitstempeln
Beispiele:
- „Die Bauern sind beinahe alle Analphabeten, das sind aber auch viele der großen Fürsten, die sich metallene Petschaften mit ihrer Unterschrift gravieren lassen, sodass sie Dokumente nicht unterzeichnen müssen, sondern nur zu stempeln brauchen und damit verhehlen könnnen, dass sie unfähig sind, ihren eigenen erlauchten Namen zu schreiben.“[2]
- Durch die verlorene Berufung ist er jetzt auf ewig zum Verbrecher gestempelt.
- Mit der rohen Kartoffel und Textilfarbe stempelten wir ein hübsches Muster auf die Schürze.
- Hast du den Fahrschein gestempelt?
- Der Postbeamte hatte damals eine ganz bestimmte Vorstellung, wie eine Briefmarke zu stempeln sei.
- Er geht jetzt stempeln.
Wortbildungen:
- ausstempeln, einstempeln, Stempelung, überstempeln
Übersetzungen
etwas (mit einem Stempel) markieren
etwas (mit einem Stempel) entwerten
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stempeln“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stempeln“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „stempeln“
- The Free Dictionary „stempeln“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Stempel.
- ↑ Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 110.