καί

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καί (Altgriechisch)

Nebenformen:

arkadisch, zyprisch: κας

Worttrennung:

καί

Umschrift:

DIN 31634: kai

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

Verbindung von Satzelementen, Phrasen und ganzen Sätzen: und
Einleitung bei Aufzählung von Elementen geringer Bedeutung: ferner, und so, und noch dazu
Einleitung einer Zusammenfassung oder Schlussfolgerung bei (umfangreichen) Aufzählungen: kurz, und nun, und überhaupt, und zwar
adversativ, eine Vermutung widerlegend: aber, und doch, oder, oder sogar
Verbindungsglied bei Abschätzung von Mengen: bis, oder
die Ähnlichkeit oder Gleichheit ausdrückend: wie
Einleitung eines Nachsatzes: als, da
in Wortverbindungen: sowohl … als auch, teils … teils

Herkunft:

seit der Ilias bezeugtes Erbwort aus dem indogermanischen *ḱm̥t- ‚zusammen mit, abwärts‘, das über *κατι – vergleiche hethitisch katti – und *κασι entstanden ist und sich in κασίγνητος (kasignētos→ grc findet[1]

Beispiele:

„Μῆνιν ἄειδε, θεά, Πηληϊάδεω Ἀχιλῆος, / οὐλομένην, ἣ μυρί’ Ἀχαιοῖς ἄλγε’ ἔθηκεν, / πολλὰς δ’ ἰφθίμους ψυχὰς Ἄϊδι προΐαψεν / ἡρώων, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν / οἰωνοῖσί τε πᾶσι, Διὸς δ’ ἐτελείετο βουλή, / ἐξ οὗ δὴ τὰ πρῶτα διαστήτην ἐρίσαντε / Ἀτρείδης τε ἄναξ ἀνδρῶν καὶ δῖος Ἀχιλλεύς.“ (Hom. Il. 1,1–7)[2]
„Παῦλος καὶ Σιλουανὸς καὶ Τιμόθεος τῇ ἐκκλησίᾳ Θεσσαλονικέων ἐν θεῷ πατρὶ καὶ κυρίῳ Ἰησοῦ Χριστῷ, χάρις ὑμῖν καὶ εἰρήνη.“ (1 Epist. Thess. 1,1)[3]
„Paulus, Silvanus und Timotheus an die Kirche der Thessalonicher, die in Gott, dem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist: Gnade sei mit euch und Friede!“[4]
τρεῖς καὶ πέντε
drei bis fünf
χίλιοι καὶ δισχίλιοι
tausend oder zweitausend
ὁ αὐτὸς καὶ
der Gleiche wie
καὶκαί / τέ … καί
sowohl … als auch / teils … teils

Charakteristische Wortkombinationen:

καὶ γάρ — denn
καὶ γάρ καί — denn auch
καὶ … δέ — aber auch, und auch, und sogar
καὶ … γε — und zwar, ja und, ja sogar
καὶ δὴ καί — und so auch, und ganz besonders
καὶ μάλα — und zwar sehr, sogar sehr
καὶ πάνυ — und zwar gänzlich, sogar gänzlich

Übersetzungen

Hermann Menge, Karl-Heinz Schäfer, Bernhard Zimmermann: Langenscheidt, Taschenwörterbuch Altgriechisch. Neubearbeitung. 13. Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-11032-0

Quellen:

  1. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 2: Μ–Ω, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17419-1 (Band 10/2 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), Seite 615.
  2. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 3–4.
  3. Eberhard Nestle, Kurt Aland (Herausgeber): Novum Testamentum Graece. 28. Auflage. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2012, 1. Thessalonicherbrief Kapitel 1, Vers 1 (online)
  4. Bibel: 1. Thessalonicherbrief Kapitel 1, Vers 1

Worttrennung:

καί

Umschrift:

DIN 31634: kai

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

auch, gleichfalls
kräftiger: sogar, selbst, schon, auch nur, auch schon
beim Komparativ: noch
beim Partizip: obwohl, obgleich, wie sehr auch

Synonyme:

καίπερ

Beispiele:

Übersetzungen

Hermann Menge, Karl-Heinz Schäfer, Bernhard Zimmermann: Langenscheidt, Taschenwörterbuch Altgriechisch. Neubearbeitung. 13. Auflage. Langenscheidt, Berlin und München 2008, ISBN 978-3-468-11032-0

Quellen: