τελέω

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τελέω (Altgriechisch)

Tempus Aktiv Medium Passiv
Präsens τελέω τελέομαι
Futur τελῶ τελοῦμαι τελεσθήσομαι
Aorist ἐτέλεσα ἐτελεσάμην ἐτελέσθην
Perfekt τετέλεκα τετέλεσμαι
Alle weiteren Formen: Flexion:τελέω

Anmerkung zur Konjugation:

Im Präsens und Imperfekt werden in epischer Sprache auch die Formen zu τελείω gebraucht.[1]

Worttrennung:

τε·λέω

Umschrift:

DIN 31634: teleō

Bedeutungen:

zum Ziele bringen, vollbringen, vollenden
etwas vollziehen, das man versprochen hat; vollziehen, ausführen, verwirklichen, erfüllen
bezahlen, entrichten
Religion: jemanden einweihen

Herkunft:

seit der Ilias bezeugte Ableitung zu dem Substantiv τέλος (telos→ grc[2][3]

Beispiele:

episch: „Μῆνιν ἄειδε, θεά, Πηληϊάδεω Ἀχιλῆος, / οὐλομένην, ἣ μυρί’ Ἀχαιοῖς ἄλγε’ ἔθηκεν, / πολλὰς δ’ ἰφθίμους ψυχὰς Ἄϊδι προΐαψεν / ἡρώων, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν / οἰωνοῖσί τε πᾶσι, Διὸς δ’ ἐτελείετο βουλή, / ἐξ οὗ δὴ τὰ πρῶτα διαστήτην ἐρίσαντε / Ἀτρείδης τε ἄναξ ἀνδρῶν καὶ δῖος Ἀχιλλεύς.“ (Hom. Il. 1,1–7)[4]
„εἴ περ γάρ τε χόλον γε καὶ αὐτῆμαρ καταπέψηι, / ἀλλά τε καὶ μετόπισθεν ἔχει κότον, ὄφρα τελέσσηι, / ἐν στήθεσσιν ἑοῖσι.“ (Hom. Il. 1,81–83)[5]

Wortbildungen:

ἀποτελέω, διατελέω, ἐκτελέω, ἐπιτελέω, περιτελέω, συντελέω

Übersetzungen

Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „τελέω“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „τελέω“.
Georg Autenrieth, Adolf Kaegi: Autenrieths Schulwörterbuch zu den Homerischen Gedichten. 13., vielfach verbesserte Auflage. B. G. Teubner, Leipzig/Berlin 1920 (Mit einunddreißig Tafeln, zwei Karten und erklärendem Text von Hugo Blümner), Seite 161.

Quellen:

  1. Georg Autenrieth, Adolf Kaegi: Autenrieths Schulwörterbuch zu den Homerischen Gedichten. 13., vielfach verbesserte Auflage. B. G. Teubner, Leipzig/Berlin 1920 (Mit einunddreißig Tafeln, zwei Karten und erklärendem Text von Hugo Blümner), Seite 161.
  2. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 2: Μ–Ω, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17419-1 (Band 10/2 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „τέλος“ Seite 1463.
  3. Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4, „τέλος“ Seite 1102.
  4. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 3–4.
  5. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 9.