τεύχω

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τεύχω (Altgriechisch)

Tempus Aktiv Medium Passiv
Präsens τεύχω τεύχομαι
Futur τεύξω τεύξομαι
Aorist ἔτευξα ἐτευξάμην ἐτύχθην
Perfekt τέτευχα τέτυγμαι
Alle weiteren Formen: Flexion:τεύχω

Worttrennung:

τεύ·χω

Umschrift:

DIN 31634: teuchō

Bedeutungen:

transitiv: (durch Kunst oder Arbeit) verfertigen, bereiten, machen, bewirken, verursachen
intransitiv, medial: sich bereiten lassen
passivisch: verfertigt werden, bereitet werden

Herkunft:

seit der Ilias bezeugtes Erbwort aus dem indogermanischen *dʰeugʰ- ‚berühren, treffen‘, auf das sich auch das Verb τυγχάνω (tynchanō→ grc zurückführen lässt; im Mykenischen als Partizip Perfekt te-tu-ko-wo-a bezeugt; etymologisch verwandt mit sanskritisch दुह् (duh-) → sa und gotisch 𐌳𐌰𐌿𐌲 (daug) → got[1][2]

Beispiele:

„Μῆνιν ἄειδε, θεά, Πηληϊάδεω Ἀχιλῆος, / οὐλομένην, ἣ μυρί’ Ἀχαιοῖς ἄλγε’ ἔθηκεν, / πολλὰς δ’ ἰφθίμους ψυχὰς Ἄϊδι προΐαψεν / ἡρώων, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῦχε κύνεσσιν / οἰωνοῖσί τε πᾶσι, Διὸς δ’ ἐτελείετο βουλή, / ἐξ οὗ δὴ τὰ πρῶτα διαστήτην ἐρίσαντε / Ἀτρείδης τε ἄναξ ἀνδρῶν καὶ δῖος Ἀχιλλεύς.“ (Hom. Il. 1,1–7)[3]

Wortbildungen:

ἀμφιτεύχω, ἐπιτεύχω, κατατεύχω
ἀτευχής, τευχεσφόρος, τευχοπλάστις
τευκτός, τεῦχος, τυκτός

Übersetzungen

Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „τεύχω“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „τεύχω“.
Georg Autenrieth, Adolf Kaegi: Autenrieths Schulwörterbuch zu den Homerischen Gedichten. 13., vielfach verbesserte Auflage. B. G. Teubner, Leipzig/Berlin 1920 (Mit einunddreißig Tafeln, zwei Karten und erklärendem Text von Hugo Blümner), Seite 161.

Quellen:

  1. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 2: Μ–Ω, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17419-1 (Band 10/2 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), Seite 1475.
  2. Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4, Seite 1111–1112.
  3. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 3–4.