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Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- übereinander schlagen
Worttrennung:
- über·ei·n·an·der·schla·gen, Präteritum: schlug über·ei·n·an·der, Partizip II: über·ei·n·an·der·ge·schla·gen
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: übereinanderschlagen (Info)
Bedeutungen:
- transitiv: etwas (rasch und/oder schwungvoll) über etwas anderes heben und ausbreiten, decken, legen oder dergleichen
Herkunft:
- Ableitung eines Partikelverbs zum Verb schlagen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) übereinander
Sinnverwandte Wörter:
- kreuzen, überdecken, überlappen, verschränken
Oberbegriffe:
- schlagen
Beispiele:
- „Als nun kurze Zeit später die aufgescheuchten Flughunde wieder auf ihrem Baum landeten, hangelte einer seitwärts zum größten Fetzen hin, bis er ihn im Rücken hatte, und hakte die Daumenkrallen hinein. Als er jetzt seine Schlafstellung einnahm und wie üblich beide Arme vorwärts übereinanderschlug, wickelte er sich dabei nicht nur in seine Flughäute, sondern zugleich in die Hemdfetzendecke bis zum Hals fest ein.“[1]
- „Die Hände sind über einer billigen Plastiktasche gefaltet, ihre Beine gekreuzt, nicht etwa übereinandergeschlagen.“[2]
- „Auch wenn er die Füße nicht übereinanderschlägt, wirkt die Haltung schon beinahe dandyhaft, als posiere der Präsident für die Kameras am anderen Ende des Eastrooms.“[3]
- „12 Blätterteigschnitten (8x8x2 mm) auf ein bemehltes Brett legen, mit einer Gabel anstechen und an den Rändern mit Eigelb bepinseln. In die Mitte jeweils ein Häufchen der Spargelmasse setzen, darüber eine Scheibe San-Danieler-Schinken (oder Treffner Schloßschinken) legen. Die gegenüberliegenden Ecken des Blätterteiges übereinanderschlagen. So wird eine Tasche geformt.“[4]
- „In der Gondel auf den Untersberg blieben Sonntag vormittag kurz nach dem Start 45 Personen stecken. Ursache dürfte ein Computerfehler gewesen sein, der auslöste, daß die Seile übereinanderschlugen.“[5]
- „Doch die Praktikantin schlägt die beiden Decken übereinander und Hanno spürt die Wärme und das Wühlen und wie sich etwas – die Hand wieder, was sonst – unerbittlich auf ihn zuschiebt, um zielsicher in seiner Magengegend zu landen.“[6]
- „Frustriert beginnt er, sein DIN-A3-Blatt zu knicken. Genau in der Mitte faltet er es zusammen und schlägt die beiden Seiten übereinander.“[7]
- „Er schlägt die zierlichen Hände übereinander, er lächelt.“[8]
- „Danach schlägt man alles übereinander, so dass drei Schichten entstehen, und legt den Teig in den Kühlschrank.“[9]
- „Mit dicken Gummihandschuhen, die seine Haut vor der Fruchtsäure schützen, verteilt er die Stücke gleichmäßig, schlägt die Tuchseiten übereinander und legt Pressroste aus Kunststoff auf.“[10]
- „Mit geübten Fingern schlägt sie die Stoffbahnen übereinander, zupft eine Falte hier, eine da zurecht.“[11]
- „‚Viele haben damit noch große Probleme, wenn sie zu uns kommen‘, sagt Steffen Fabian. Arme würden beim Kraulen nicht richtig durchgezogen, Beine schlügen beim Brustschwimmen übereinander.“[12]
- „Über den Wolken räkelte man sich in dick gepolsterten Sitzen mit genügend Abstand, um die Beine locker übereinanderzuschlagen, und wurde von einer Schar gut gelaunter Stewardessen verwöhnt.“[13]
- „Er ließ sich lediglich auf einem Sessel am Kopfende nieder und schlug die Beine übereinander.“[14]
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „übereinanderschlagen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „übereinanderschlagen“
- The Free Dictionary „übereinanderschlagen“
- Duden online „übereinanderschlagen“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „übereinanderschlagen“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „übereinanderschlagen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „übereinanderschlagen“
Quellen:
- ↑ Vitus Dröscher: Biber müssen erst wieder bauen lernen. Nicht nur Menschen, auch Tiere schaffen und benutzen Werkzeuge. In: DIE ZEIT. Nummer 07, 12. Februar 1965, ISSN 0044-2070, Seite 26 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 8. Juni 2019) .
- ↑ Leonie Ossowski: Die große Flatter. Roman. Beltz & Gelberg, Weinheim, Basel 1986, ISBN 3-407-80613-2, Seite 101 (Erstausgabe 1977) .
- ↑ Stefan Kornelius: Immer wieder Schecks, Geschenke und Moneten. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 57, 10. März 1997, ISSN 0174-4917, Seite 3 .
- ↑ Wilder Hopfen zum Spargel. In: Kleine Zeitung. 12. Mai 1997 .
- ↑ Eine Gondel blieb in der Luft stecken. In: Kleine Zeitung. 29. September 1997 .
- ↑ Martin Schacht: Mutmaßungen über Donatella. In: taz.die tageszeitung. Nummer 7114, 26. Juli 2003, ISSN 1434-4459, Seite Ⅶ (1007) (Beilage; taz Print-Archiv, abgerufen am 7. Juni 2019) .
- ↑ Könnt ihr die Kopfnüsse der Waldorfschüler knacken? Mathematik auf dem Bio-Bauernhof. In: Nürnberger Nachrichten. 8. September 2003 .
- ↑ Kirsten Küppers: Er fror, sah und kaufte. In: taz.die tageszeitung. Nummer 7349, 4. Mai 2004, ISSN 1434-4459, Seite 6 (überregionale Ausgabe; taz Print-Archiv, abgerufen am 7. Juni 2019) .
- ↑ Günter Ognibeni: Wie backe ich dänischen Plunder? In: Braunschweiger Zeitung. 18. August 2007 .
- ↑ Obstkelter beim OGV Katzwang: Faule Früchte müssen leider draußen bleiben. In: Nürnberger Zeitung. 7. November 2008, Seite 3 .
- ↑ Kimono-Kurse in Nürnberg: Schimmernde Seide für fränkische Frauen. In: Nürnberger Zeitung. 1. Dezember 2009, Seite 3 .
- ↑ Christian Wendt: Ziel ist, Rettungsschwimmer zu werden. In: Torgauer Zeitung. 26. Januar 2010, ISSN 2195-4143, Seite 15 (Onlineversion: URL, abgerufen am 8. Juni 2019) .
- ↑ Claudia Diemar: Immer unterwegs. In: Mannheimer Morgen. 20. Februar 2016, Seite 26 (Stadtausgabe) .
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 274 .