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Umschrift:
- auk
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- kausal: denn, nämlich
Herkunft:
- Erbwort aus dem urgermanischen *auke ‚und; dann, aber‘, das sich auf das indogermanische *h₂eu-ǵe zurückführen lässt; etymologisch verwandt mit altnordisch auk → non / ok → non, altenglisch eac → ang (mittelenglisch ek → enm), altfriesisch ak → ofs / ek → ofs, altsächsisch ok → osx, niederländisch ook → nl, althochdeutsch ouh → goh (neuhochdeutsch auch) sowie urverwandt mit altgriechisch αὖ (au☆) → grc und αὖγε (auge☆) → grc und lateinisch aut → la und autem → la[1]
Beispiele:
- 𐌰𐌼𐌴𐌽 𐌰𐌿𐌺 𐌵𐌹𐌸𐌰 𐌹𐌶𐍅𐌹𐍃: 𐌿𐌽𐌳 𐌸𐌰𐍄𐌴𐌹 𐌿𐍃𐌻𐌴𐌹𐌸𐌹𐌸 𐌷𐌹𐌼𐌹𐌽𐍃 𐌾𐌰𐌷 𐌰𐌹𐍂𐌸𐌰, 𐌾𐍉𐍄𐌰 𐌰𐌹𐌽𐍃 𐌰𐌹𐌸𐌸𐌰𐌿 𐌰𐌹𐌽𐍃 𐍃𐍄𐍂𐌹𐌺𐍃 𐌽𐌹 𐌿𐍃𐌻𐌴𐌹𐌸𐌹𐌸 𐌰𐍆 𐍅𐌹𐍄𐍉𐌳𐌰, 𐌿𐌽𐍄𐌴 𐌰𐌻𐌻𐌰𐍄𐌰 𐍅𐌰𐌹𐍂𐌸𐌹𐌸.
- „amen auk qiþa izwis: und þatei usleiþiþ himins jah airþa, jota ains aiþþau ains striks ni usleiþiþ af witoda, unte allata wairþiþ.“ (Mt 5, 18)[2]
- „Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.“[3]
- 𐌹𐌸 𐌾𐌰𐌱𐌰𐌹 𐌰𐌿𐌲𐍉 𐌸𐌴𐌹𐌽 𐌸𐌰𐍄𐌰 𐍄𐌰𐌹𐌷𐍃𐍅𐍉 𐌼𐌰𐌺𐌶𐌾𐌰𐌹 𐌸𐌿𐍂, 𐌿𐍃𐍃𐍄𐌰𐌲𐌲 𐌹𐍄𐌰 𐌾𐌰𐌷 𐍅𐌰𐌹𐍂𐍀 𐌰𐍆 𐌸𐌿𐍃; 𐌱𐌰𐍄𐌹𐌶𐍉 𐌹𐍃𐍄 𐌰𐌿𐌺 𐌸𐌿𐍃 𐌴𐌹 𐍆𐍂𐌰𐌵𐌹𐍃𐍄𐌽𐌰𐌹 𐌰𐌹𐌽𐍃 𐌻𐌹𐌸𐌹𐍅𐌴 𐌸𐌴𐌹𐌽𐌰𐌹𐌶𐌴, 𐌾𐌰𐌷 𐌽𐌹 𐌰𐌻𐌻𐌰𐍄𐌰 𐌻𐌴𐌹𐌺 𐌸𐌴𐌹𐌽 𐌲𐌰𐌳𐍂𐌹𐌿𐍃𐌰𐌹 𐌹𐌽 𐌲𐌰𐌹𐌰𐌹𐌽𐌽𐌰𐌽.
- „iþ jabai augo þein þata taihswo marzjai þuk, usstagg ita jah wairp af þus; batizo ist auk þus ei fraqistnai ains liþiwe þeinaize, jah ni allata leik þein gadriusai in gaiainnan.“ (Mt 5, 29)[4]
- „Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.“[5]
Übersetzungen
- Wilhelm Streitberg: Gotisch-Griechisch-Deutsches Wörterbuch, Heidelberg 1910, „𐌰𐌿𐌺“, Seite 14.
Quellen:
- ↑ Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. 1. Auflage. Brill, Leiden, Boston 2013, ISBN 978-90-04-18340-7 (Band 11 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series) , „*auke“ Seite 42.
- ↑ Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmälern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org) , Matthäus, 5,18, Seite 3.
- ↑ Bibel: Matthäusevangelium Kapitel 5, Vers 18 EU
- ↑ Wilhelm Streitberg (Herausgeber): Die gotische Bibel. Der gotische Text und seine griechische Vorlage mit Einleitung, Lesarten und Quellennachweisen sowie den kleinern Denkmälern als Anhang. Zweite verbesserte Auflage. Erster Teil, Heidelberg 1919 (Archive.org) Matthäus 5,29, Seite 3.
- ↑ Bibel: Matthäusevangelium Kapitel 5, Vers 29 EU