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Anmerkung zur Keilschrift:
- Nur Platzhalter zu sehen? →Keilschriftfonts zum Download. Umschrift: Die Akzente und Nummern der Transliteration (Umschrift nach den Regeln der DMG) dienen der Unterscheidung gleicher Lesungen bei unterschiedlichen Keilschriftzeichen, nicht der Aussprachebezeichnung.
Alternative Schreibweisen:
- 𒆠𒂗𒂠 (ki-en-ĝir15); 𒆠𒅔𒄀 (ki-in-gi) (1. Jahrtausend). Auch mit Determinativ 𒆠 für ein Toponym: 𒆠𒂗𒂠𒆠 (ki-en-giki)
Bedeutungen:
- Geschichte, Mesopotamien: Südmesopotamien, in dem traditionell Sumerisch gesprochen wurde, im Norden etwa bis einschließlich Nippur
Herkunft:
- Herkunft ungeklärt. Gemäß einer Hypothese wäre ein alter Ortsname zur Bezeichnung für das Land geworden, nach einer anderen Ansicht setzt sich das Wort zusammen aus 𒆠 ‚Ort‘ und 𒂠 (ĝir15). Letzteres wird gedeutet als ‚einheimisch‘, (also:) sumerisch oder als fürstlich, edel. 𒂗 (en) in der Mitte verweise auf das nasalierte g: ĝ.[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- 𒌦 (kalam) ‚das Land‘
Gegenwörter:
- 𒆠𒌵 ‚Akkad‘; 𒆳 (kur) ‚Feindland‘, 𒆳𒆳 (kur-kur) ‚Feindländer‘
Beispiele:
- 𒌉𒆠𒂗𒄀𒊏𒆰𒁀𒂷𒈨𒂗 / 𒌨𒊕𒆠𒂗𒄀𒊏𒂗𒌨𒊕𒂷𒈨𒂗
- „dumu ki-en-giki-ra numun-ba ĝe26-e-me-en / ur-saĝ ki-en-giki-ra ur-saĝ ĝe26-e-me-en“[3]
- Ein Kind Sumers, sein Same(=Nachkomme) bin ich , / Held Sumers, ein Held bin ich!
Charakteristische Wortkombinationen:
- 𒈗𒆠𒂗𒄀𒆠𒌵 (lugal ki-en-gi ki-uri) ‚König von Sumer und Akkad‘
Übersetzungen
- J. S. Cooper: Sumer, Sumerisch. In: Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie. 13. Band. Spinnen. A - Tiergarten, de Gruyter, Berlin 2011-2013, ISBN 978-3-11-030715-3, Seite 290-294, DNB 1014559758
- Oliver Kalkbrenner: Sumerisch Vokabeln. E. In: Der Alte Orient. Abgerufen am 12. Januar 2018. „ki-en-gi(.r)“
Quellen:
- ↑ Maciej M. Wencel: 89) “The place of the native lords”: notes on gi7, ki-en-gi and the DN dnin-ki-en-gi-ŠE3. In: Société pour l’étude du Proche-Orient ancien (Herausgeber): N.A.B.U.. Nouvelles Assyriologiques Brèves et Utilitaires. Nummer 4, Dezember 2015, ISSN 0989-5671, Seite 149-152 (online, abgerufen am 12. Januar 2017)
- ↑ J. S. Cooper: Sumer, Sumerisch. In: Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie. 13. Band. Spinnen. A - Tiergarten, de Gruyter, Berlin 2011-2013, ISBN 978-3-11-030715-3, Seite 294, DNB 1014559758
- ↑ ETCSLtransliteration : c.2.4.2.02 A praise poem of Šulgi (Šulgi B). In: The Electronic Text Corpus of Sumerian Literature. University of Oxford, 19. Dezember 2006, abgerufen am 15. Januar 2018 (Englisch).