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Dieser Eintrag war in der 52. Woche des Jahres 2013 das Wort der Woche.
Das Substantiv Béchamelsoße wurde nach der französischen Bezeichnung sauce (à la) Béchamel gebildet.[1] Der Bestandteil Béchamel geht auf Louis de Béchamel (oder Béchameil), Marquis de Nointel, zurück.[2] Dieser war Heereslieferant und Bankier gewesen und kaufte sich dann als Sekretär und Haushofmeister bei König Ludwig XIV. ein.[2] Warum die Soße den Namen dieser Person trägt, lässt sich nicht sicher klären: Nach einer Ansicht war Béchamel der Erfinder der Soße.[2] Dies wird aber bezweifelt, weil Béchamel sich mit dem Kochen nicht auskannte und deshalb keine Soße erfunden haben könne.[3] Stattdessen soll einer der zahlreichen Küchenchefs am Hofe Ludwigs XIV. der Erfinder sein, der die Soße nur zu Ehren des Haushofmeisters Béchamelsoße genannt habe.[4] Allerdings ist auch diese Ansicht nicht unumstritten. So soll die heute als Béchamelsoße bekannte Soße schon viel früher in Italien unter dem Namen Balsamella verbreitet gewesen sein.[4] Mit Caterina de’ Medici, die neben Pagen und Dienern auch Köche aus Italien mitbrachte, sei die Soße nach Frankreich und an den französischen Hof gelangt.[4] 130 Jahre später sei die Balsamella dann in Béchamelsoße umbenannt worden.[4]
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Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 255.
↑ 2,02,12,2Hannes Bertschi, Marcus Reckewitz: Von Absinth bis Zabaione. Wie Speisen und Getränke zu ihrem Namen kamen und andere kuriose Geschichten. RM Buch und Medien Vertrieb GmbH, Rheda-Wiedenbrück 2003, DNB 969680309 (ungekürzte Lizenzausgabe), „Béchamelsauce“, Seite 34.
↑Hannes Bertschi, Marcus Reckewitz: Von Absinth bis Zabaione. Wie Speisen und Getränke zu ihrem Namen kamen und andere kuriose Geschichten. RM Buch und Medien Vertrieb GmbH, Rheda-Wiedenbrück 2003, DNB 969680309 (ungekürzte Lizenzausgabe), „Béchamelsauce“, Seite 34 f.
↑ 4,04,14,24,3Hannes Bertschi, Marcus Reckewitz: Von Absinth bis Zabaione. Wie Speisen und Getränke zu ihrem Namen kamen und andere kuriose Geschichten. RM Buch und Medien Vertrieb GmbH, Rheda-Wiedenbrück 2003, DNB 969680309 (ungekürzte Lizenzausgabe), „Béchamelsauce“, Seite 35.