Bedeutungswandel

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Bedeutungswandel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Bedeutungswandel die Bedeutungswandel
Genitiv des Bedeutungswandels der Bedeutungswandel
Dativ dem Bedeutungswandel den Bedeutungswandeln
Akkusativ den Bedeutungswandel die Bedeutungswandel

Worttrennung:

Be·deu·tungs·wan·del, Plural: Be·deu·tungs·wan·del

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bedeutungswandel (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Veränderung der Bedeutung eines sprachlichen Ausdrucks mit der Zeit; der Begriff wird vorwiegend auf die Veränderungen bei Wörtern angewendet.

Herkunft:

Determinativkompositum aus Bedeutung, Fugenelement -s und Wandel

Gegenwörter:

Lautwandel

Oberbegriffe:

Sprachwandel

Unterbegriffe:

Bedeutungserweiterung, Bedeutungsverengung; Bedeutungsverbesserung, Bedeutungsverschlechterung

Beispiele:

Wörter unterliegen im Lauf der Zeit Bedeutungswandeln; das Wort Weib z.B. hat - außer in biblischen Zusammenhängen - in der Konkurrenz mit dem Wort Frau eine starke Bedeutungsverschlechterung erfahren, da es heute fast nur noch negativ verstanden wird.
„In einer Lexikologie sind also die Probleme besonders zu betrachten, die die lexikalisch-semantischen Aspekte der Wortbildung berühren: die Prozesse der Motivation, Demotivierung, Lexikalisierung und Idiomatisierung, die Zusammenhänge von Wortbildung und Wortbedeutung und Bedeutungswandel.[1]
„Aber selbstverständlich ist es Aufgabe der Wissenschaft, die Fülle der Erscheinungen zu ordnen und die Vorgänge beim Bedeutungswandel der Wörter so zu beschreiben, daß man sie miteinander vergleichen kann.“[2]
„Allerdings ist dabei der historische Sprachwandel, insbesondere der Bedeutungswandel vieler Elemente des Lexikons zu beachten.“[3]
„Zum Mittelhochdeutschen hin ist ein bemerkenswerter Bedeutungswandel festzustellen.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Bedeutungswandel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bedeutungswandel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBedeutungswandel

Quellen:

  1. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 47. ISBN 3-484-73002-1.
  2. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 290.
  3. Winfried Ulrich: „Niessbrauch an einem Inbegriff von Sachen – Wie versteht der juristische Laie den Wortschatz des BGB?“. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2016, Seite 12-22, Zitat Seite 15.
  4. Gerd Fritz: Bedeutungswandel im Deutschen. Neuere Methoden der diachronen Semantik. Niemeyer, Tübingen 1974, ISBN 3-484-25014-3, Seite 32. Abkürzung aufgelöst.