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Biochemie: eine eigenständige Teilstruktur eines Proteins
Physik: abgegrenzter Bereich gleicher Polarisation in der Festkörperphysik (Ferroelektrizität und Ferromagnetismus); makroskopischer Bereich in einem kristallinen Festkörper
Mathematik: reservierter Bereich bei einer Transformation, z.B. Fouriertransformation
Soziolinguistik: ein Fachgebiet, für welches eine Sprache verwendet wird
„Noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts schien Geographie als Kunst der Reisebeschreibung eher die Domäne der Feuilletons zu sein, nicht jene der Universitäten.“[2]
„Zudem ist der Weg ins Landesinnere, aus dem das Gold kommt, noch immer Domäne der Swahili-Kaufleute und ihrer afrikanischen Agenten.“[3]
„Früher war Computertechnologie eine Domäne der Militärs.“[4]
1803 folgte die Umwandlung der Vienenburg in eine Domäne (Staatsgut).
Das Freilichtmuseum Domäne Dahlem ist das historische Rittergut des Dorfes Berlin-Dahlem. Nach dem Tod des letzten Gutsbesitzers Carl Friedrich von Beyme im Jahr 1838 verkaufte seine Tochter Charlotte Gerlach das Dorf 1841 an den preußischen Domänenfiskus. Dahlem war nun eine Domäne geworden.
Carl R. Woese von der University of Illinois propagiert für die Einteilung der Lebewesen ein System mit drei Domänen, wobei die Unterteilung auf der unterschiedlichen Struktur der RNA basiert: Bakterien, Archaeen und Eukaryoten. Die Domäne ist bei Woese damit die höchste Klassifizierungskategorie von Lebewesen.
Die Domäne der Eukaryoten wurde klassischerweise in Reiche (Tierreich, Pflanzenreich, Pilzreich, Protisten) untergliedert.
Eine Proteindomäne ist ein Bereich innerhalb der Peptidsequenz eines Proteins, der aufgrund definierter Eigenschaften von seiner Umgebungssequenz unterschieden werden kann. Im Allgemeinen werden funktionelle Domänen und strukturelle Domänen definiert.
Als Weiss-Bezirke (auch weisssche Bezirke) bezeichnet man beim Magnetismus mikroskopisch kleine magnetisierte Domänen in den Kristallen eines ferromagnetischen Stoffes. Proteine mit PDZ Domänen dienen als Gerüst in der Bildung großer Proteinkomplexe in subzellulären Bereichen der Zelle. Die Domäne bindet in einer sequenzspezifischen Weise an kurze C-terminale Peptide.
Proteine mit PDZ-Domänen dienen als Gerüst in der Bildung großer Proteinkomplexe in subzellulären Bereichen der Zelle. Die Domäne bindet in einer sequenzspezifischen Weise an kurze C-terminale Peptide.
Fishman war der erste, der den Begriff domain (Domäne) in der Bedeutung von ‚Sprachgebrauchssituation‘ (zum Beispiel Familie, Nachbarschaft, Kirche, Schule, …) gebrauchte, und er formulierte eine der Kernfragen der (Makro-)Soziolinguistik: „Who speaks what language to whom, and when?“
Zum einen erleichtern dynamische Ziele die Erstellung größerer Verhaltensnetzwerke, da sie erlauben, die Domäne in verschiedene Kontexte einzuteilen. In der Fußballdomäne können z.B. durch Relevanzbedingungen verschiedene Strategien für den normalen Spielverlauf, Standardsituationen, Angriff, Abwehr erzielt werden, ohne daß jedes Verhaltensmodul die kompletten Vorbedingungen der jeweiligen Situation enthalten muß. Die Vorbedingungen von Verhaltensregeln sowie das Hinzufügen neuer Verhaltensregeln werden dadurch einfacher.
Unter einer Anwendungsdomäne, häufig auch verkürzend Domäne, versteht man in der Informatik und insbesondere in der Softwaretechnik ein abgrenzbares Problemfeld des täglichen Lebens oder - etwas spezieller - einen bestimmten Einsatzbereich für Computersysteme oder Software.
Auf europäischer Ebene wird der rechtliche Rahmen für die Einführung der Top-Level-Domäne „.eu“ durch EU-Verordnungen abgesteckt.
LAN und Domäne sind nicht dasselbe. LAN = Local Area Network. Eine Domäne = eine zentral verwaltete Computer-Netzwerkstruktur, sehr häufig in lokalen Netzwerken (LAN) anzutreffen, aufgebaut nach dem Server/Client-Prinzip. Also muss sich jeder PC am Server anmelden. Was bei einem einfachen LAN nicht der Fall ist.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Domäne“, Seite 209.
↑Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 52.
↑Constanze Kindel: Um Gold und den rechten Glauben. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 42-51, Zitat Seite 47.
↑Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 182.