Gut

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Gut (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gut die Güter
Genitiv des Guts
des Gutes
der Güter
Dativ dem Gut
dem Gute
den Gütern
Akkusativ das Gut die Güter

Worttrennung:

Gut, Plural: Gü·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gut (Info)
Reime: -uːt

Bedeutungen:

Besitz, Eigentum
Ländereien mit Wohn- und Nutzgebäuden, größerer Hof
etwas von Wert, auch als Mittel der Bedürfnisbefriedigung
Schifffahrt: Tauwerk bei Segelschiffen
Transportgut

Herkunft:

Substantivierung des Adjektivs gut, seit dem 8. Jahrhundert belegt, althochdeutsch guot → gohBesitz, Gutes, Vermögen“, mittelhochdeutsch auch „Landgut“.[1]

Synonyme:

Besitz, Eigentum, Habe
Bauernhof, Domäne, Gutshof
Zeug
Fracht, Frachtgut, Ladegut, Versandgut

Sinnverwandte Wörter:

Kram

Unterbegriffe:

Allgemeingut, Allodialgut, Erbzinsgut, Gesamtgut, Kammergut, Kirchengut, Klostergut, Majoratsgut, Mensalgut, Rechtsgut, Stammgut, Vorbehaltsgut, Weibergut, Zinsgut
Bauerngut, Familiengut, Gemeindegut, Krongut, Landgut, Lehngut, Lehnsgut, Lehrgut, Meiergut, Pachtgut, Rebgut, Reitgut, Rittergut, Sattelgut, Staatsgut, Volksgut, Weingut
Erbgut
Freigut
Archivgut, Bedarfsgut, Beutegut, Bildungsgut, Diebesgut, Dreschgut, Ehegut, Einmachgut, Ersatzgut, Erzählgut, Färbegut, Gebrauchsgut, Gedankengut, Gemeingut, Glockengut, Grillgut, Heiratsgut, Hilfsgut, Ideengut, Investitionsgut, Kochgut, Konsumgut, Krankengut, Kulturgut, Leergut, Letterngut, Liedgut, Luxusgut, Mahlgut, Massenbedarfsgut, Nahrungsgut, Namengut/Namensgut, Naturgut, Pflanzgut, Produktionsgut, Quarzgut, Raubgut, Reparationsgut, Rüstungsgut, Saatgut, Sachgut, Schmelzgut, Schnittgut, Schriftgut, Schwemmgut, Setzgut, Spielgut, Sprachgut, Steingut, Strandgut, Tauschgut, Tongut, Treibgut, Verbrauchsgut, Vollgut, Walzgut, Waschgut, Wirtschaftsgut, Wissensgut, Wortgut
Ausfuhrgut, Banngut, Diplomatengut, Dual-Use-Gut, Eilgut, Einfuhrgut, Exportgut, Expressgut, Gefahrgut, Gefriergut, Heeresgut, Importgut, Kapergut, Kommissionsgut, Konsignationsgut, Leichtgut, Massengut, Messegut, Mustergut, Passagiergut, Postgut, Rollgut, Sammelgut, Schmuggelgut, Schüttgut, Sperrgut, Streugut, Stückgut, Sturzgut, Transitgut, Versorgungsgut, Zollgut

Beispiele:

Er hat sein ganzes Hab und Gut verspielt.
Alle Güter werden im Rahmen der Gütertrennung aufgeteilt.
Auf dem Gut werden Pferde gezüchtet.
Sie hat das Gut dann am Ende gepachtet.
„Hoch verschuldet und gedemütigt, kehrt er aufs elterliche Gut zurück.“[2]
„Unterwegs wollte er seine sämtlichen Güter besuchen und sich persönlich davon überzeugen, was von allen seinen Anordnungen ausgeführt war und in was für Verhältnissen sich jetzt alle die Menschen befanden, die ihm von Gott anvertraut waren und die er so gern glücklich gesehen hätte.“[3]
„Erst in einer Woche sollte Cécile von dem Gute zurückkehren.“[4]
Bei der Berechnung des Hartz-IV-Satzes „zählen nicht die Verbraucherpreise insgesamt, sondern die Preise der Güter und Dienstleistungen, die als relevant für den tatsächlichen Bedarf eingestuft werden.“[5]
„Zudem entsteht Interesse am Umgang mit der Zeit nur, wenn Zeit als knappes Gut erlebt wird.“[6]
Nahrung ist das wichtigste Gut des Menschen.
Rechtssicherheit zählt zu den wichtigsten Gütern.
Es gibt stehendes und laufendes Gut.
Sperrige Güter werden mit der Bahn transportiert.

Charakteristische Wortkombinationen:

Hab und Gut
Güter und Dienstleistungen
Güter befördern, transportieren, verladen

Wortbildungen:

Gutsbesitzer, Gutsbüro, Gutsgarten, Gutshaus, Gutsherr, Gutsherrschaft, Gutshof, Gutsverwalter
Güterabfertigung, Güterabsatz, Güterbahnhof, Güterfernverkehr, Gütergemeinschaft, Güternahverkehr, Gütertrennung, Güterumlauf, Güterverkehr, Gütertransport, Güterwagen, Güterwaggon, Güterzug

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gut
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gut
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gut
Duden online „Gut
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGut
The Free Dictionary „Gut

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gut
  2. Andreas Molitor: Mit dem Willen zur Macht. In: Zeit Geschichte. Epochen. Menschen. Ideen. Nummer 4/2014, Seite 31
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 488. Russische Urfassung 1867.
  4. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 117. Entstanden 1884/5.
  5. Hartz-IV-Satz soll um fünf Euro steigen In: Zeit Online. 10. September 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Oktober 2020).
  6. Arnold Hinz: Psychologie der Zeit. Waxmann, Münster 2000, ISBN 3-89325-870-1, Seite 102 (Auszug online, Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Glut