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ein Berg am rechten Rheinufer in Koblenz, auf dem die preußische Festung Ehrenbreitstein errichtet ist
eine mittelalterliche Burg, auf deren Platz später die Festung Ehrenbreitstein gebaut wurde
Herkunft:
Name einer mittelalterlichen Burg, zusammengesetzt aus dem Männernamen Ehrenbert oder Ehrenbrecht (verballhornt zu „Ehrenbreit“) und althochdeutsch Stein = Fels
Um die Mitte des zehnten Jahrhunderts erbaute der aus dem lahngauischen-konradinischem Herzogsgeschlecht stammende Edle „Erembert“, auch „Ehrenbrecht“ genannt, auf dem der Stadt Koblenz gegenüberliegendem Felsen für sich und seine Söhne „Hermann“ und „Erembert“ (jun.) eine Burg. Diese wurde zunächst „Hermannsstein“, bald „Ehrenbrechtstein“ und später „Ehrenbreitstein“ genannt. Die Burg wirkte für das Bergmassiv, die spätere Festung und den an dessen Fuße liegenden Ort namensgebend.[1]
„Bereits vor über 3000 Jahren, wie neueste Ausgrabungen belegen, war der mächtige Bergkegel des Ehrenbreitsteins besiedelt und befestigt.“[2]
„Der Ehrenbreitstein und das dahinter liegende Castell muss für die römischen Legionen ein außerordentlich fester Stützpunkt zum Schutze des Limes gewesen sein.“[3]
„Nach ihm wurde die Burg Ehrembrechtstein oder Ehrenbreitstein genannt.“[4]
„Die Erzbischöfe von Trier bauten im 11. Jahrhundert die im Verfall geratene Burg Ehrenbreitstein wieder auf und übertrugen deren Verwaltung ihren treuen Ministerialen.“[5]
↑nach: Hans Bellinghausen (Herausgeber): 2000 Jahre Koblenz. Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel. Boldt, Boppard am Rhein 1971, ISBN 3-7646-1556-7, Seite 87
↑Joachim J. Kneis: Koblenz-Ehrenbreitstein. Ein Führer durch die ehemalige Residenzstadt. Garwain-Verlag, Koblenz 2006 (Jahr des Copyrights), Seite 9. ISBN 3-936436-08-8.
↑Willi K. Michels, Gustav Ferrari: Ehrenbreitstein. Dähler Rückblicke und Ausblicke. Geschichten und Geschichtchen. Druckerei Harald Wiegand, Ehrenbreitstein ohne Jahr (2003), S. 14.
↑Joachim J. Kneis: Koblenz-Ehrenbreitstein. Ein Führer durch die ehemalige Residenzstadt. Garwain-Verlag, Koblenz 2006 (Jahr des Copyrights), Seite 9. ISBN 3-936436-08-8. Gemeint ist das Grafengeschlecht Ehrembert/Ehrembrecht.
↑Willi K. Michels, Gustav Ferrari: Ehrenbreitstein. Dähler Rückblicke und Ausblicke. Geschichten und Geschichtchen. Druckerei Harald Wiegand, Ehrenbreitstein ohne Jahr (2003), S. 15.
Der Artikel wird gebraucht, wenn „Ehrenbreitstein“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Name einer mittelalterlichen Burg, zusammengesetzt aus dem Männernamen Ehrenbert oder Ehrenbrecht (verballhornt zu „Ehrenbreit“) und althochdeutsch Stein = Fels, die dem anliegenden Koblenzer Stadtteil ebenfalls den Namen gegeben hat
Die alte Residenzstadt Ehrenbreitstein wurde 1937 nach Koblenz eingemeindet.
„Schließlich wurde 1937 die selbständige Stadt und das Amt Ehrenbreitstein, zu dem die umliegenden rechtsrheinischen Gemeinden gehörten, durch die Nationalsozialisten zwangseingemeindet und zu einem Stadtteil von Koblenz.“[1]
"Die Verteidigung von Ehrenbreitstein sollte von einer Kompanie des Landes-Pionier-Regiments Nr. 12 durchgeführt werden. Oberfeldwebel Willi Lindner … ein Koblenzer, allgemein bekannt als Mundartdichter und Karnevalist, hatte den Befehl, die Rheinstraße von Ehrenbreitstein nach Urbar mit drei Unteroffizieren, siebzehn Mann, drei Panzerfäusten und zwei leichten Maschinengewehren gegen die amerikanischen Divisionen zu sichern. … Jeglicher Widerstand wäre sinnlos gewesen. Die Verteidiger ergaben sich dem ersten Stoßtrupp, der jedoch nicht weiter in Ehrenbreitstein eindrang.[2]
„Ehrenbreitstein soll im alten Glanz erstehen.“[3]
„In Ehrenbreitstein setzte uns der Bosch an der Bushaltestelle vorm Bahnhof ab.“[4]
„Am 7. Mai ist Abfahrt in Erfurt, über Gießen und Wetzlar geht es nach Ehrenbreitstein gegenüber von Koblenz, wo die La Roches leben.“[5]
↑Joachim J. Kneis: Koblenz-Ehrenbreitstein. Ein Führer durch die ehemalige Residenzstadt. Garwain-Verlag, Koblenz 2006 (Jahr des Copyrights), Seite 14. ISBN 3-936436-08-8.
↑Hans Bellinghausen (Herausgeber): 2000 Jahre Koblenz. Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel. Boldt, Boppard am Rhein 1971, ISBN 3-7646-1556-7, Seite 334, "Die Besetzung der rechtsrheinischen Vororte" am 27. März 1945
↑Willi K. Michels, Gustav Ferrari: Ehrenbreitstein. Dähler Rückblicke und Ausblicke. Geschichten und Geschichtchen. Druckerei Harald Wiegand, Ehrenbreitstein ohne Jahr (2003), S. 8.
↑Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 374.
↑Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 223.