Existenz

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Existenz (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Existenz die Existenzen
Genitiv der Existenz der Existenzen
Dativ der Existenz den Existenzen
Akkusativ die Existenz die Existenzen

Worttrennung:

Exis·tenz, Plural: Exis·ten·zen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Existenz (Info)
Reime: -ɛnt͡s

Bedeutungen:

das Vorhandensein eines Gegenstandes oder eines Zustandes in der Realität
die Notwendigkeiten für eine Lebensgrundlage

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von spätlateinisch exsistentia → laBestehen, Dasein“ entlehnt

Synonyme:

Dasein, Sein, Vorhandensein
Alimente, Ernährung, Lebenshaltung, Unterhalt, Versorgung

Gegenwörter:

Nichtexistenz, Inexistenz

Unterbegriffe:

nicht notwendige Existenz, notwendige Existenz, unmögliche Existenz
Schattenexistenz, Winkelexistenz

Beispiele:

„Oft billigen wir Dingen nur eine Existenz zu, wenn sie denn sichtbar sind und einen Namen tragen“. (Quelle: Der Spiegel ONLINE)
„Die Existenz von Pflanzen erfordert ein Mindestmaß an Kohlendioxid in der Planetenatmosphäre“. (Quelle: Der Spiegel ONLINE)
„Zwangsläufig: Die bloße Existenz eines Grundgesetzes ist keine Garantie für dessen Erfüllung, wenn die politisch bedeutenden Kräfte nicht einig sind“. (Quelle: Neues Deutschland 2003)
„Nur dann wäre in dieser Sicht ein wissenschaftlicher Gottesbeweis gelungen, wenn der Unterschied empirisch feststellbar wäre, den seine Existenz bzw. Nichtexistenz für eine naturwissenschaftliche Beschreibung der Wirklichkeit machen würde.“
„Der ontologische Gottesbeweis schlussfolgert aus dem bloßen Gedanken oder Begriff ‚Gott’, d. h. a priori, auf die Existenz Gottes.“
„Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die ethische Substanz einer Gemeinschaft und die Existenz oder Nichtexistenz einer Wagniserziehung tragen einen wesentlichen Verantwortungsanteil daran, in welche Wertrichtung sich die Wagnistendenzen bewegen.“
Seine Existenz stand auf dem Spiel.
„Durch den Brexit sind zahlreiche Fabriken in ihrer Existenz bedroht, Tausende Arbeitsplätze in Gefahr.“
„Ich dachte an Bosse, der versuchte, sich eine neue Existenz aufzubauen.“

Redewendungen:

gescheiterte Existenz

Charakteristische Wortkombinationen:

eigene Existenz, menschliche Existenz, die bloße Existenz

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: existenziell
Substantive:
Existentialismus, Existentialist, Existenzphilosophie
Existenzfrage, Existenzkampf
Existenzangst, Existenzbedrohung, Existenzberechtigung, Existenzsicherung, Existenzgründer, Existenzgrundlage, Existenzgründung, Existenzrecht

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Existenz
Goethe-Wörterbuch „Existenz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Existenz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalExistenz
Duden online „Existenz
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Existenz“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Existenz
  2. Dirk Evers: Kann man Gott wissenschaftlich beweisen? Abgerufen am 10. Februar 2020.
  3. Johannes Heinle: Der ontologische Gottesbeweis. Abgerufen am 10. Februar 2020.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 285.
  5. Ingo Malcher: Brexit: Kaltgestellt. In: Zeit Online. Nummer 45/2018, 30. Oktober 2018, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 15. November 2018).
  6. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 234. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.