Füdle

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Füdle gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Füdle, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Füdle in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Füdle wissen müssen. Die Definition des Wortes Füdle wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonFüdle und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Füdle (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Füdle die Füdle
Genitiv
Dativ dem Füdle den Füdle
Akkusativ das Füdle die Füdle

Alternative Schreibweisen:

Fiedla, Fidle

Worttrennung:

Füd·le, Plural: Füd·le

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -iːdlə

Bedeutungen:

schwäbisch, alemannisch: Hinterteil von Menschen und Tieren

Herkunft:

vermutlich von Fud, FudlochVulva“, zunächst auf den Anus, dann auf das ganze Gesäß übertragen. Es handelt sich dabei ursprünglich nicht um einen Diminutiv, sondern um eine Verkürzung von Fudloch. Dennoch wird das Wort heute meist als Diminutiv empfunden (vergleiche die erweiterte Form Fidele).[1]

Synonyme:

Hinterteil, Po, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Gesäß

Oberbegriffe:

Körperteil

Beispiele:

Hock de auf dei Füdle! (Setz dich hin!)
Wie alt bisch? - So alt wie mei Füdle, und des hat no kein Zah! [2] (Wie alt bist du? - So alt wie mein Hintern, und der hat noch keinen Zahn!)

Redewendungen:

vulgär: am/im Füdle lecken
Pfeffer/Hummeln/Ameisen im Füdle haben (unruhig sein)

Sprichwörter:

Morgenstund hat Gold im Mund und Blei im Füdle.
Wenn's dr ugschickt will, kasch beim Füdle butza no dr Finger brecha. (Manchmal geht alles schief.)

Charakteristische Wortkombinationen:

das Füdle putzen

Wortbildungen:

Hennafüdle, Füdlepantscher, Lecksfüdle

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Füdle
Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 Band 2, Spalte 1814.

Quellen:

  1. Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512, „Füdle“, Band 2, Spalte 1814.
  2. Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512, „Füdle“, Band 2, Seite 1815.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: fidel, Fiedel