Fiaker
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Fiaker (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Fiaker | die Fiaker |
| Genitiv | des Fiakers | der Fiaker |
| Dativ | dem Fiaker | den Fiakern |
| Akkusativ | den Fiaker | die Fiaker |
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Worttrennung:
- Fi·a·ker, Plural: Fi·a·ker
Aussprache:
Bedeutungen:
- überwiegend Österreich: Mietkutsche mit zwei Pferden
- überwiegend Österreich, Berufsbezeichnung: Fahrer, Lenker eines Fiakers
- Gastronomie, Wien: großer Mokka im Glas mit viel Zucker und einem Stamperl Sliwowitz oder Rum
Herkunft:
- von fiacre → fr mit der gleichen Bedeutung; im Hôtel Saint-Fiacre in Paris gab es um 1650 das erste Büro für Vermietung von Kutschen[3]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- Pferdefuhrwerk, Fahrzeug
- Beruf, Job, Tätigkeit
- Kaffee, Kaffeespezialität
Beispiele:
- „Er eilte die Treppe hinab, setzte sich in den nächsten Fiaker und fuhr aufs Land.“[4]
- „In den engen Gassen der historischen Altstadt war der Fiaker umgestürzt, was die Tiere aber nur weiter aufgestachelt hatte.“[5]
- „Ich nahm den erstbesten Fiaker, den ich fand, und fuhr zu Patu, dem ich wutschnaubend mein Erlebnis erzählte.“[6]
- „Die Fiaker vor dem Bahnhofe machten mir ihre komfortabelsten Gesichter, nannten mich »Herr Baron« und als mir das nicht zu genügen schien, »Herr Graf«; ich aber versetzte ohne allen Adelsstolz: »Nein, meine Herren, jetzt wird gegangen.«“[7]
- „Und dem Fiaker müsse man nun auch ein übermäßiges Trinkgeld geben.“[8]
- „Unglaubwürdig laut, so als hätten die Fiaker verborgene Lautsprecher integriert, die den perfekten Hufsound verstärken, knallten die traurigen Gäule ihre Eisen aufs Pflaster.“[9]
- In Wien sind die Fiaker heute eine beliebte Touristenattraktion.
- Einen Fiaker bitte, ein Glas Wasser, Zahnstocher und die Zeitung.
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
überwiegend Österreich: Mietkutsche mit zwei Pferden
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- Wikipedia-Artikel „Fiaker“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fiaker“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fiaker“
- Wikipedia-Artikel „Fiaker“
Quellen:
- ↑ Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770 „Fiaker“, Seite 368.
- ↑ Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849 „Fiaker“, Seite 329.
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 „Fiaker“
- ↑ Arthur Schnitzler → WP: Der Weg ins Freie. In: Projekt Gutenberg-DE. Siebentes Kapitel (URL).
- ↑ Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 24 f.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 185.
- ↑ Otto Ernst → WP: Vom grüngoldnen Baum. In: Projekt Gutenberg-DE. Die Marienbader Kur (URL).
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 46.
- ↑ Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 21.