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langer Gang in öffentlichen Gebäuden, von denen die einzelnen Dienstzimmer abgehen
Herkunft:
Das Wort ist mit der Bedeutung „Hausgang“ erst in neuhochdeutscher Zeit aus dem Niederdeutschen übernommen worden[1], laut Duden seit der Zeit um 1700.[2]
„Jetzt muß sie im ersten Stockwerk innehalten, ihre Hand wird im Dunkel des Flurs nach den Bogen des gewellten Geländers tasten, ihr Fuß die schiefe, ausgetretene Treppe suchen, die zum zweiten Stockwerk führt.“[3]
„Der Flur führte von der Haustür direkt in die Küche und weiter bis ins Schlafzimmer.“[4]
„Ich machte die Tür zu, ging den Flur runter und raus zu meinem Wagen, stieg ein und ließ den Motor an.“[5]
„Manchmal bin ich versucht, den Reißverschluss der Tasche zuzuziehen, wenn ich sie im Flur stehen sehe.“[6]
Sie ging den ganzen Flur hinunter bis zum letzten Zimmer auf der rechten Seite.
Sie können gerne auf dem Flur warten, während ich ihnen die Angaben heraussuche.
„Im Spital lagen die Verletzten bis auf die Flure.“[7]
„Immer wieder kamen Zöllner herein, immer wieder ging der, der sie verhörte, hinaus, und schließlich wurde sie auf den Flur geschickt.“[8]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Flur“, Seite 305 f.
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Flur.
↑Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 37. Erstauflage 1933.
↑Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 239. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
↑Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 144.
↑Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 194.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Flur“, Seite 305 f.
↑Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 294.