Gewese

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Gewese (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Gewese die Gewese
Genitiv des Geweses der Gewese
Dativ dem Gewese den Gewesen
Akkusativ das Gewese die Gewese

Worttrennung:

Ge·we·se, Plural: Ge·we·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gewese (Info)
Reime: -eːzə

Bedeutungen:

umgangssprachlich, oftmals abwertend: Aufhebens, Gebaren
umgangssprachlich, oftmals abwertend, landschaftlich: Anwesen

Herkunft:

Bei Gewese handelt es sich um eine Abstraktbildung des 20. Jahrhunderts zum Verb wesen, die aus dem Niederdeutschen stammt.

Synonyme:

Aufstand, Gehabe
Anwesen

Beispiele:

Nachdem wir Julian erklärt hatten, dass sein Ansinnen undurchführbar sein würde, gab es deswegen auch kein großes Gewese mehr.
Es wird wegen Noras Krankheit immer ein riesiges Gewese veranstaltet.
„Ich habe von der wegen Nichtbeachtung ausgefallenen Lesung kein großes Gewese gemacht; aus gutem Grund, man erzählt nicht gern von Niederlagen, solange die Wunden noch nicht vernarbt sind.“
„Ums Kapieren wird ja sowieso viel zuviel Gewese gemacht.“
Brunhilde hat nach dem Tod ihres Erbonkels nun dessen Gewese mit jeder Menge Personal an der Backe.
Dieses Gewese, das sich die Lohmanns zugelegt haben, ist ja viel zu groß für sie.

Redewendungen:

Gewese von etwas machen

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gewese
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gewese
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGewese
The Free Dictionary „Gewese
Duden online „Gewese
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Gewese“, Seite 649.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „Gewese“, Seite 355
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Gewese“, Seite 649
  3. Hellmuth Karasek: Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe. Heyne, München 2014, ISBN 978-3-453-41768-7, Seite 45.
  4. Jakob Arjouni: Chez Max. Diogenes, Zürich 2006, Seite 53

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gewebe, gewesen
Anagramme: Seeweg