Grind

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Grind (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Grind die Grinde
Genitiv des Grinds
des Grindes
der Grinde
Dativ dem Grind den Grinden
Akkusativ den Grind die Grinde

Worttrennung:

Grind, Plural: Grin·de

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Grind (Info)
Reime: -ɪnt

Bedeutungen:

Medizin: eine durch Pilze verursachte Erkrankung der behaarten Kopfhaut
Medizin: der beim Abheilen nässender Wunden entstehende Schorf
Botanik: durch Pilze verursachte Pflanzenkrankheiten wie der Schorf der Obstbäume (Flecken an Blättern und Früchten) oder die Pockenkrankheit der Kartoffelknolle
Jägersprache: der Kopf des Reh-, Dam- und Gamswildes
Geografie: Felsköpfe in der Schweiz
Zoologie: Kurzbezeichnung für den Grindwal
mundartlich: Kopf
umgangssprachlich: etwas Schäbiges, Unappetitliches, Ekelhaftes • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.

Synonyme:

Erbgrind, Kopfgrind
Schorf, Wundschorf
Kopf

Beispiele:

Den Grind musst du behandeln lassen.
„Er beschmierte seinen Grind mit Schmotz.“[1]
„Das Wohlmutstüberl im Stuwerviertel war ein vom Grind hervorragend konserviertes Eckwirtshaus mit wunderschöner Schank und Kühlung, in das man sich besser nur mit kochfester Kleidung wagte.“[2]

Redewendungen:

einem den Grind lausen – jemand den Kopf waschen, jemand die Wahrheit sagen[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Grind
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Grind
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grind
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGrind
The Free Dictionary „Grind
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Grind
Duden online „Grind
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. In: Der große Duden (in acht Bänden). 15. Auflage. Band 1, Bibliographisches Institut, Mannheim 1961, Seite 300, Eintrag „Grind“
Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1481 f., Artikel „Grind“

Quellen:

  1. Aus der Bibelübersetzung Martin Luthers, zitiert nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1481 f., Artikel „Grind“, in der Bedeutung „Er salbte sein haupt mit Öl.“
  2. Severin Corti: Ehemaliges Wohlmutstüberl: Unser täglich Brösel. In: Der Standard digital. 2. Oktober 2020 (URL, abgerufen am 23. Februar 2021).
  3. nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1481 f., Artikel „Grind“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: dring