Kastanie

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Kastanie (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kastanie die Kastanien
Genitiv der Kastanie der Kastanien
Dativ der Kastanie den Kastanien
Akkusativ die Kastanie die Kastanien
Kastanien-Baum
Kastanien-Früchte am Baum
eine Handvoll Kastanien

Worttrennung:

Kas·ta·nie, Plural: Kas·ta·ni·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kastanie (Info), Lautsprecherbild Kastanie (Info)
Reime: -aːni̯ə

Bedeutungen:

Laubbaum aus der Familie der Buchengewächse
die Frucht der Kastanie
umgangssprachlich fälschlich: Bezeichnung für die Früchte der Rosskastanie

Herkunft:

von lateinisch castanea im 13. Jahrhundert entlehnt; aus griechisch κάστανα (kástana, Plural), vermutlich aus einem kleinasiatischen Wort, wie armenisch: kask = Kastanie

Synonyme:

Edelkastanie, Esskastanie, Kastanienbaum
wissenschaftlich: Castanea sativa
Marone, Maroni, schweizerisch: Marroni
umgangssprachlich fälschlich: Rosskastanie

Beispiele:

Die Kastanie ist in den temperaten Gebieten der nördlichen Hemisphäre beheimatet.
„Langsam, ganz langsam wickelte sich Roman Bertini unter der Kastanie den verräterisch hellen Verband vom Kopf, stopfte ihn in die Hosentasche, zog vor Schmerz die Luft durch die Zähne.“
„Meine Tochter rief mich zum Abendbrot unter der großen Kastanie.“
„Sie stand zwischen Kastanien, und man konnte von dort die ganze Stadt überblicken.“
Entenbraten wird oft mit Kastanien gefüllt.
„Männer rösten Kastanien an den Ecken.“
Im Herbst sammeln Kinder gern Kastanien und basteln daraus Figuren.
„Schon Anfang September geht das los. Die ersten Kastanien, noch unreif und in ihren grünen, stacheligen Hüllen steckend, fallen vom Baum.“
„Dann und wann fuhr ein Wasserkarren langsam durch die Straße; sonst alles still, so still, daß Gordon es hörte, wenn die Kastanien aufschlugen und aus der Schale platzten.“

Redewendungen:

für jemanden die Kastanien aus dem Feuer holen

Wortbildungen:

Kastanienallee, Kastanienblatt, Kastanienblüte, kastanienbraun, Kastanienholz, Kastanienpilz, Kastanienschale, Kastanienwald, Kastanienzweig

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kastanie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kastanie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKastanie

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 396.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 475.
  3. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 473.
  4. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Tote fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 233.
  5. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 151. Urfassung von 1954.
  6. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 45.
  7. Wiglaf Droste: Kastanienfieber!. In: Der infrarote Korsar. 2. Auflage. Reclam Leipzig, 2006, ISBN 3-379-20110-3, Seite 51, DNB 971341745)
  8. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 141. Entstanden 1884/5.