Knaster

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Knaster (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Knaster die Knaster
Genitiv des Knasters der Knaster
Dativ dem Knaster den Knastern
Akkusativ den Knaster die Knaster
möglicherweise Knaster

Worttrennung:

Knas·ter, Plural: Knas·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Knaster (Info)
Reime: -astɐ

Bedeutungen:

umgangssprachlich: rauchbares Produkt von geringer Qualität, das aus den getrockneten und durch Fermentieren geschmacklich veredelten nikotinhaltigen Blättern hergestellt wurde
veraltet: verdrießlicher Mann

Herkunft:

seit der Zeit um 1700 belegt; ursprünglich edler Tabak, der in Rohrkörbchen versandt wurde; abwertende Bedeutung erst nachträglich; von niederländisch knaster → nl entlehnt, das über spanisch canasto → es auf griechisch κάναστρον (kanastron→ grc „aus Rohr geflochtener Korb“ zurückgeht[1][2]

Synonyme:

Tabak

Oberbegriffe:

Droge
Mann

Beispiele:

Heute habe ich vom örtlichen Tabakladen Knaster bekommen.
„Ein Soldat, wohl ein Urlauber, saß mit ihr im Abteil und rauchte stinkenden Knaster.“[3]
„Der würzige Geruch des billigen Knasters trifft mich und zaubert ein Bild hervor: ein einfaches Leben, ohne Probleme, mit einem braven Beruf, einer braven Frau, braven Kindern, einem braven Abdienen der Existenz und einem braven Tod – alles als selbstverständlich hingenommen, Tag, Feierabend und Nacht, ohne Frage, was dahinter sei.“[4]
Unser Nachbar ist ein richtiger Knaster.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Knaster
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Knaster
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Knaster
The Free Dictionary „Knaster
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Knaster“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Knaster“ auf wissen.de
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Knaster

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Knaster.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Knaster“, Seite 502.
  3. Arno Surminski: Aus dem Nest gefallen. Sämtliche ostpreußischen Geschichten. Ullstein, Berlin 1998, ISBN 3-548-25382-2, Seite 110.
  4. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 257. Erstmals 1956 erschienen.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kanaster, Knast
Anagramme: ankerst, ankrest, karsten, Karsten, kranest, Nektars, rankest, rankste, starken, Tankers, Trankes