Kriminalität

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Kriminalität (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Kriminalität
Genitiv der Kriminalität
Dativ der Kriminalität
Akkusativ die Kriminalität

Worttrennung:

Kri·mi·na·li·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kriminalität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

Rechtswesen: Gesamtumfang der Straftaten

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch: criminalité im 19. Jahrhundert entlehnt; aus mittellateinisch criminalitas (Genitiv: criminalitatis) = „schweres Verbrechen[1][2]

Synonyme:

Delinquenz, Straffälligkeit, Verbrechen

Sinnverwandte Wörter:

Straffälligwerden

Unterbegriffe:

Ausländerkriminalität, Bandenkriminalität, Beschaffungskriminalität, Computerkriminalität, Cyberkriminalität, Drogenkriminalität, Gewaltkriminalität, Internetkriminalität, Jugendkriminalität, Kinderkriminalität, Kleinkriminalität, Rauschgiftkriminalität, Schlepperkriminalität, Sexualkriminalität, Straßenkriminalität, Umweltkriminalität, Vereinigungskriminalität, Verkehrskriminalität, White-Collar-Kriminalität, Wirtschaftskriminalität
Straftat

Beispiele:

„Auch organisatorisch rüsten die Rechtsextremen offenbar auf: Im Bereich der rechtsextrem motivierten Kriminalität sind laut Bundesinnenministerium seit 2001 elf Fälle von kriminellen Vereinigungen und acht Fälle von terroristischen Vereinigungen registriert.“[3]
„Die Frage, wie die Kriminalität bei Frauen einzuschätzen sei, war im Dezember 1788 noch lange nicht beantwortet.“[4]
„Noch am Bahnhof hatte er mich gefragt, ob es nicht gefährlich sei, nachts durch Berlin spazieren zu gehen, und wie es um die Kriminalität in der deutschen Hauptstadt bestellt sei.“[5]
„Die Kindersterblichkeit und die Kriminalität sind niedriger, der Lebensstandard ist höher.“[6]
„Seine millionenschweren Manipulationen werteten die Staatsanwälte in ihrem Plädoyer jedenfalls nicht als organisierte Kriminalität, sondern als dreistes Bubenstück.“[7]

Wortbildungen:

Kriminalitätsrate

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kriminalität
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriminalität
Duden online „Kriminalität
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKriminalität
The Free Dictionary „Kriminalität

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 735.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 775.
  3. Benjamin Schulz: Rechtsextreme horteten mehr als 800 Waffen. In: Spiegel Online. 30. November 2011, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 7. Dezember 2011).
  4. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 18.
  5. Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 87.
  6. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 82.
  7. Sven Goldmann: Der Navigator ist zurück. In: Zeit Online. 21. November 2009, ISSN 0044-2070 (URL).