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Nebenformen:
- Kultus
Worttrennung:
- Kult, Plural: Kul·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kult (Info)
- Reime: -ʊlt
Bedeutungen:
- Religion: auf bestimmten Abläufen und Riten beruhende Verehrung einer Gottheit
- übertriebene und unverhältnismäßige Verehrung einer Sache oder einer Person
- besonders intensiver/sorgfältiger Umgang mit etwas
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert von lateinisch cultus → la „Pflege, Verehrung“ entlehnt[1]
Oberbegriffe:
- Verehrung
Unterbegriffe:
- Geheimkult, Götterkult, Hexenkult, Mithraskult, Mysterienkult, Opferkult, Sonnenkult
- Naturkult
- Ahnenkult, Grabkult, Heiligenkult, Herrscherkult, Jugendkult, Kaiserkult, Körperkult, Personenkult, Schönheitskult, Staatskult, Starkult
Beispiele:
- „Ursprünglich bestimmten eine Reihe lokaler und regionaler Kulte das religiöse Leben der Stadt. Durch Kontakte mit der Außenwelt gerieten weitere Riten in den Gesichtskreis der Römer.“[2]
- „Es scheint, dass sich der Kult dieser Göttin mit dem der heiligen Brigit vermischte.“[3]
- „Allein im Kult wird dieser beseelte Kosmos verstanden, im Gleichgewicht gehalten, beherrscht.“[4]
- „Der Jaguar spielte im Kult daher auch eine besondere Rolle und wurde in vielen Darstellungen verewigt.“[5]
- Den Kult um manche Künstler kann nicht jeder nachvollziehen.
- Er treibt einen wahren Kult mit seinem Boot.
Charakteristische Wortkombinationen:
- Kult sein
Wortbildungen:
- kultisch
- Kultbau, Kultbezirk, Kultgebäude, Kultgegenstand, Kultgemeinde, Kulthandlung, Kultplatz, Kultpraktik, Kultstätte
- Kultbuch, Kultfaktor, Kultfigur, Kultfilm, Kultsendung, Kultserie, Kultstatus
- veraltet: Kultminister, Kultministerium vergleichbar mit: Kultusminister, Kultusministerium
Übersetzungen
Religion: auf bestimmten Abläufen und Riten beruhende Verehrung einer Gottheit
übertriebene und unverhältnismäßige Verehrung einer Sache oder einer Person
besonders intensiver/sorgfältiger Umgang mit etwas
- Wikipedia-Artikel „Kult“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kult“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kult“
- The Free Dictionary „Kult“
- Duden online „Kult“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Kult“, Seite 545.
- ↑ Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967 , Seite 88.
- ↑ Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5 , Seite 69.
- ↑ Cay Rademacher: Die Magie der Kriegerkönige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014 , Seite 24-37, Zitat Seite 35.
- ↑ Dietrich Ecklebe: Peru: Kulturen vor den Inka (Teil 1). In: philatelie. Nummer Heft 543, 2022 , Seite 47-51, Zitat S. 48.