Leibhaftiger

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Leibhaftiger (Deutsch)

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ Leibhaftiger
Genitiv Leibhaftigen
Dativ Leibhaftigem
Akkusativ Leibhaftigen
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der Leibhaftige
Genitiv des Leibhaftigen
Dativ dem Leibhaftigen
Akkusativ den Leibhaftigen
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein Leibhaftiger
Genitiv eines Leibhaftigen
Dativ einem Leibhaftigen
Akkusativ einen Leibhaftigen

Anmerkung:

Da das Wort für eine einzelne Gestalt der christlichen Tradition verwendet wird, steht es normalerweise mit dem bestimmten Artikel und wird dann schwach gebeugt (erstes Beispiel). Selten kommt jedoch auch die Verwendung als Anrede vor, bei der dann stark gebeugt wird (zweites Beispiel); mit einem Possessivpronomen ist schließlich die gemischte Beugung ebenfalls möglich (drittes Beispiel).

Worttrennung:

Leib·haf·ti·ger, kein Plural

Aussprache:

IPA: , auch:
Hörbeispiele:
Reime: -aftɪɡɐ

Bedeutungen:

verhüllend: Teufel

Herkunft:

Ableitung von leibhaftig durch Konversion

Synonyme:

Gottseibeiuns, Höllenfürst, Luzifer, Satan, Teufel

Beispiele:

„Die Mutter hatte ihm so lange mit dem Leibhaftigen gedroht, dass er begonnen hatte, an ihn zu glauben.“[1]
„Das, Leute, wissen selbst manche knallharte Katholiken nicht, was mir da Erika Schönhofen rüberschickte. Und zwar aus Ernzen, wo doch direkt überm Dorf ausgerechnet auch noch die, oh Leibhaftiger, Teufelsschlucht dräut, die in diesem Zusammenhang natürlich eine inhaltliche Fallhöhe (oder sagt man da: Falltiefe?) erzeugt, dass man sich lieber schnell dreimal bekreuzigt, bevor man weitererzählt.“[2]
Hör auf, mir mit dem Teufel zu drohen. Dein Leibhaftiger geht mir völlig am Hintern vorbei.
„Wir lachten und lachten und lachten, bis uns die Tränen kamen, während Ms. Howard davonlief, als sei der Leibhaftige hinter ihr her.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Teufel“ (dort auch „Leibhaftiger“)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leibhaftige
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLeibhaftige
The Free Dictionary „Leibhaftige
Duden online „Leibhaftiger

Quellen:

  1. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 85. Polnisches Original 2015.
  2. Fritz-Peter Linden: Et jit net jerannt 3. Gesammelte Eifel-Einsichten. Eyfalia, 2016, ISBN 978-3-95441-347-8 (Zitiert nach Google Books)
  3. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 312.