Milz

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Milz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Milz die Milzen
Genitiv der Milz der Milzen
Dativ der Milz den Milzen
Akkusativ die Milz die Milzen

Worttrennung:

Milz, Plural: Mil·zen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Milz (Info)
Reime: -ɪlt͡s

Bedeutungen:

Anatomie: Organ zur Produktion von Abwehrstoffen und weißen Blutkörperchen, sowie zum Abbau von roten Blutkörperchen

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: milz, milze; althochdeutsch: milz, milzi; aus germanisch: *meltja-; vergleiche altfriesisch: milte, altenglisch: milte, altnordisch: milti; eventuell mit schmelzen verwandt[1][2]

Oberbegriffe:

Organ

Beispiele:

Seitenstechen soll dadurch zustande kommen, dass sich die Milz zusammenkrampft.
„Wer viel lacht, ist glücklicher als derjenige, der wenig lacht, denn die Heiterkeit entleert die Milz und frischt so das Blut auf.“[3]

Sprichwörter:

Zwischen Leber und Milz passt immer noch ein Pils! (bayerisches Sprichwort)

Wortbildungen:

Milzbrand, Milzfarn, milzkrank, Milzkraut, Milzquetschung, Milzriss, Milzsucht

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Milz
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Milz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Milz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMilz
The Free Dictionary „Milz

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 620.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 872.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band V. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 157.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Malz, Miliz, Mülls