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Worttrennung:
- Na·sal, Plural: Na·sa·le
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Nasal (Info)
- Reime: -aːl
Bedeutungen:
- Linguistik, speziell Phonetik: nasaler Konsonant oder Vokal, bei dem der Luftstrom ganz oder teilweise über den Nasenraum entweicht
Herkunft:
- Substantivierung von nasal durch Konversion
Synonyme:
- Nasallaut, Nasenlaut
Gegenwörter:
- Affrikate, Frikativ, Lateral, Plosiv, Vibrant
Oberbegriffe:
- Konsonant, Laut, Liquid, Liquida, Sonant
Unterbegriffe:
- Nasalkonsonant, Nasalvokal
Beispiele:
- Im Deutschen sind alle Nasale Nasalkonsonanten; Nasalvokale kommen nur in Fremdwörtern vor (z.B.: "Balkon" ). Die deutschen Nasale sind: , und (wie in "sang" ).
- „Schließlich können die Nasale und Liquiden die Rolle eines Vokals übernehmen und silben tragen; man bezeichnet sie in dieser Funktion durch den indogermanischen Ablaut bestimmten Funktion als nasales beziehungsweise liquidae sonantes oder kurz als Sonanten (geschrieben m̩, n̩, r̩, l̩).“[1]
- „Von den grundsprachlich-indogermanischen Vorgängen ist die Tatsache hervorzuheben, daß auslautende Langdiphthonge, wozu auch Verbindungen mit Liquida oder Nasal an zweiter Stelle zu rechnen sind, ihren zweiten Bestandteil verlieren konnten.“[2]
- „Die Nasale sind eine Lautgruppe, bei der die untersuchten Kinder den relativ geringsten Teil an Fehlrealisierungen produzieren.“[3]
- „Sie bietet dem Leser einen Einblick in den Erwerb einzelner deutscher Plosive, Frikative, Laterale, Glides, Nasale und Konsonantenverbindungen, die zum Teil über den Rahmen dieser Arbeit hinausgehen.“[4]
Wortbildungen:
- nasal
- Nasallaut, Nasalstrich
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Nasal (Phonetik)“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nasal“
- The Free Dictionary „Nasal“
- wissen.de – Lexikon „Nasal (Sprachwissenschaft)“
- Duden online „Nasal“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1993.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220 , Seite 702.
Quellen:
- ↑ Richard von Kienle: Historische Laut- und Formenlehre des Deutschen. 2., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1969, Seite 18. Abkürzungen aufgelöst; kursiv gedruckt: m̩, n̩, r̩ und l̩.
- ↑ Hans Krahe: Indogermanische Sprachwissenschaft. I: Einleitung und Lautlehre. de Gruyter, Berlin 1966, Seite 96. Abkürzung aufgelöst; gesperrt gedruckt: „grundsprachlich-indogermanischen Vorgängen“.
- ↑ Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 136.
- ↑ Barbara Ornelas-Hesse: Der Erwerb von Verschlußlauten und Frikativen im Deutschen. Eine Fallstudie. Centaurus-Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler 1989, ISBN 3-89085-357-9, Seite 10.