Neuhochdeutsch

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Neuhochdeutsch (Deutsch)

Substantiv, n

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ (das) Neuhochdeutsch das Neuhochdeutsche
Genitiv (des) Neuhochdeutsch
(des) Neuhochdeutschs
des Neuhochdeutschen
Dativ (dem) Neuhochdeutsch dem Neuhochdeutschen
Akkusativ (das) Neuhochdeutsch das Neuhochdeutsche

Anmerkung:

Die Form „das Neuhochdeutsche“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Neuhochdeutsch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Worttrennung:

Neu·hoch·deutsch, Singular 2: das Neu·hoch·deut·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA: , das
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Neuhochdeutsch (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: sprachhistorischer Begriff für die heutige Standardsprache im deutschsprachigen Raum seit ca. 1350 oder 1500 (der Beginn wird nicht einheitlich festgesetzt)

Abkürzungen:

Nhd.
ISO 639-1: de; ISO 639-2: deu, ger

Herkunft:

Determinativkompositum aus neu und Hochdeutsch

Synonyme:

Hochdeutsch, Standarddeutsch

Gegenwörter:

Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch

Oberbegriffe:

westgermanische Sprache

Unterbegriffe:

Frühneuhochdeutsch

Beispiele:

Neuhochdeutsch ist die hochdeutsche Sprache seit etwa 1350 oder dem 15. Jahrhundert.
„Die deutsche Sprachentwicklung wird heute bezeichnet und periodisiert mit Althochdeutsch (750–1050), Mittelhochdeutsch (1050–1350) und Neuhochdeutsch (ab 1350).“
„Die ältere Sprachgeschichtsforschung teilte die Geschichte der deutschen Sprache nach historischen Aspekten in die Abschnitte Althochdeutsch (von den Anfängen bis 1100), Mittelhochdeutsch (1100-1500) und Neuhochdeutsch (1500 bis zur Gegenwart).“
„Das Hochdeutsche teilt man wieder ein in Althochdeutsch 750 bis 1100, Mittelhochdeutsch 1100–1500 und Neuhochdeutsch 1500 bis Gegenwart.“
„Nachprüfung ergibt, daß tatsächlich fast alle mittelhochdeutschen kurzen Vokale in offenen Silben im Neuhochdeutschen gedehnt werden…“
„Die Eigenentwicklung der Deutschen Komponente gegenüber dem Neuhochdeutschen zeigt sich bereits im Wortschatz.“
„Etwas anderes war angesichts der Tatsache, daß das Jiddisch sich ohnehin vom Mittel- und nicht vom Neuhochdeutsch herleitete, und angesichts der eigenwilligen Entwicklung, die es im Osten genommen hatte, ohnehin sinnlos.“
„Der Wandel vom synthetischen zum analytischen Sprachbau setzt sich im Neuhochdeutschen fort und ist auch am veränderten Kasusgebrauch abzulesen.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Neuhochdeutsch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Neuhochdeutsch

Quellen:

  1. Der Brockhaus Literatur: Schriftsteller, Werke, Epochen, Sachbegriffe. 2004, Seite 554
  2. Ludwig Boyer: Das Prunk-ABC-Buch für Maximilian I.: Österreichs älteste Fibel (um 1466). Eine pädagogisch-didaktische Studie. 2004, Seite 97
  3. Richard Wagner: Einführung in das Studium der deutschen Sprache. Leipzig, 1914, Seite 10
  4. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 287.
  5. Roland Gruschka: Westjiddisch an Rhein und Main und im übrigen Europa. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 15-40, Zitat Seite 18.
  6. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 83.
  7. Karsten Schröder: Neuhochdeutsch: Durchbruch zur deutschen Standardsprache. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 45-47, Zitat Seite 46.