Hochdeutsch

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Hochdeutsch (Deutsch)

Substantiv, n

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ (das) Hochdeutsch das Hochdeutsche
Genitiv (des) Hochdeutsch
(des) Hochdeutschs
des Hochdeutschen
Dativ (dem) Hochdeutsch dem Hochdeutschen
Akkusativ (das) Hochdeutsch das Hochdeutsche

Anmerkung:

Die Form „das Hochdeutsche“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Hochdeutsch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Worttrennung:

Hoch·deutsch, Singular 2: Hoch·deut·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hochdeutsch (Info)

Bedeutungen:

stilistisch „über“ den Mundarten im geographischen Dialektkontinuum und der Umgangssprache stehende, genormte Standardsprache (Dachsprache) im deutschen Sprachraum mit ihren regionalen Varietäten
Linguistik: Oberbegriff für die hochdeutschen (mittel- und oberdeutschen) Sprachvarietäten und Dialekte südlich der Benrather oder der Uerdinger Linie, im Gegensatz zu Niederdeutsch

Herkunft:

nachweisbar seit dem 15. Jh.; ursprünglich rein geographisch

Synonyme:

Standarddeutsch, Standardhochdeutsch, Schriftdeutsch
hochdeutsche Dialekte

Sinnverwandte Wörter:

Neuhochdeutsch

Gegenwörter:

Mundart (Dialekt), Umgangssprache, beispielsweise Berlinerisch, Schweizerdeutsch (Schwizerdütsch, Schwiizertüütsch), Wienerisch, Zürichdeutsch
Niederdeutsch, Niederländisch, Plattdeutsch

Oberbegriffe:

Deutsch, Hochsprache, Literatursprache, Standardsprache

Unterbegriffe:

Schweizer Hochdeutsch
historisch: Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Neuhochdeutsch; geographisch: Mitteldeutsch, Oberdeutsch

Beispiele:

Hochdeutsch ist die deutsche Amtssprache in Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien, Österreich, Südtirol und der deutschen Schweiz.
„Zum Glück wird in Deutschland sehr viel Mundart und mundartlich gefärbtes Hochdeutsch gesprochen.“
„Auf Hochdeutsch kriege ich den richtigen Ton nicht hin«.
„Wenn wir hier über Hochdeutsch sprechen, dann geht es immer um gesprochene Formen des Hochdeutschen.“
„Ausländer, die Hochdeutsch gelernt haben, überrascht es immer wieder, daß sie in Deutschland viele unterschiedliche Sprechweisen hören.“
„Dessen »Exaktheit der Grenzziehung« (ausgegangen wird von einer Grobgliederung in Nieder- und Hochdeutsch) »suggeriert hier sprachliche Kenntnisse, die zu dieser Zeit jedoch nicht vorhanden waren« (…).“
„Das Hochdeutsche, das er nun ganz im Sinne eines gehobenen, also überregionalen (nicht mehr Mittel- und Oberdeutsch zusammenfassenden) Deutsch anstrebte, sei ‚nicht ein Dialectus eigentlich‘, sondern eine Sprache, die von Gelehrten aus allen Dialekten gleichsam herausgefiltert werde “

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Hochdeutsch
Wikipedia-Artikel „Hochdeutsche Dialekte
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hochdeutsch
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHochdeutsch
Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Hochdeutsch“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.

Quellen:

  1. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 411. ISBN 3-406-34985-4.
  2. Eric T. Hansen: Nörgeln! Des Deutschen größte Lust. Unter Mitarbeit von Astrid Ule. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 2010, Seite 52. ISBN 978-3-596-17859-9.
  3. Werner König: Wir können alles. Ausser Hochdeutsch. In: Sprachreport. Nummer Heft 4, 2013, DNB 1126250902, Seite 5-14, Zitat Seite 9.
  4. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 10.
  5. Hermann Niebaum, Jürgen Macha: Einführung in die Dialektologie des Deutschen. Niemeyer, Tübingen 1999, Seite 76. ISBN 3-484-25137-9.
  6. Karl-Heinz Göttert: Deutsch. Biografie einer Sprache. List Taschenbuch, 2011, ISBN 978-3548610245, Seite 183