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Pietät wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Pi·e·tät, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Pietät (Info)
- Reime: -ɛːt
Bedeutungen:
- Haltung, die von Respekt, speziell einem Toten und dessen Angehörigen gegenüber, getragen ist
- Unternehmen, das Bestattungen durchführt
Herkunft:
- in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts von dem lateinischen Substantiv pietās, pietāt- → la „Pflichtgefühl; (gegenüber Gott) Frömmigkeit; (gegenüber Menschen) Mitgefühl“ entlehnt, dies zu dem Adjektiv pius → la „pflichtgemäß handelnd; fromm; rechtschaffen, tugend-/gewissenhaft“[1] – vergleiche Pietismus
Sinnverwandte Wörter:
- Achtung, Ehrfurcht, Respekt, Rücksichtnahme
- Beerdigungsunternehmen, Bestattungsinstitut
Gegenwörter:
- Impietät, Pietätlosigkeit
Beispiele:
- Er besaß genügend Pietät, um den Verstorbenen aus dem Sketch zu streichen.
- „Auch Konflikte mit der Pietät sind häufig im Gôgenwitz.“[2]
- „Die Bibliothek hatte er von seinem Schwiegervater übernommen und mit einer gewissen Pietät auch pflegen lassen.“[3]
- Der schwarze Wagen der Städtischen Pietät glitt die Straße hinunter und machte genau vor seiner Haustüre halt.
Charakteristische Wortkombinationen:
- Pietät und Takt
Wortbildungen:
- pietätlos, pietätvoll
- Pietätsgrund
Übersetzungen
Haltung, die von Respekt getragen ist
Unternehmen, das Bestattungen durchführt
- Wikipedia-Artikel „Pietät“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pietät“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Pietät“
- The Free Dictionary „Pietät“
- Duden online „Pietät“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Pietät“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pietät“
- ↑ Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 257.
- ↑ Klaas Huizing: Der Buchtrinker. Zwei Romane und neun Teppiche. Albrecht Knaus, München 1994, ISBN 3-8135-1976-7, Seite 26.