Plätzchen

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Plätzchen (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Plätzchen die Plätzchen
Genitiv des Plätzchens der Plätzchen
Dativ dem Plätzchen den Plätzchen
Akkusativ das Plätzchen die Plätzchen
mehrere Plätzchen

Worttrennung:

Plätz·chen, Plural: Plätz·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Plätzchen (Info)
Reime: -ɛt͡sçən

Bedeutungen:

kleiner Platz
kleines, flaches Gebäck

Herkunft:

Diminutiv (Verkleinerungsform) aus dem Substantiv Platz („unbebaute Fläche“)
Diminutiv zu Platz („kleiner Kuchen“)

Synonyme:

Brötle (süddeutsch); ungenau: Keks

Oberbegriffe:

Gebäck, Kleingebäck, Weihnachtsgebäck

Unterbegriffe:

Bethmännchen, Kokosmakronen, Springerle, Spekulatius, Vanillekipferl, Zimtstern
Anisplätzchen, Pfefferplätzchen, Weihnachtsplätzchen

Beispiele:

Es ist kein richtiger Platz, eher ein Plätzchen.
„Pauly suchte sich ein ruhiges Plätzchen und nach einer Weile ging es ihm schon viel besser!“[1]
„Emil nahm seine Schülermütze ab und sagte: »Guten Tag,meine Herrschaften. Ist vielleicht noch ein Plätzchen frei?«“[2]
„Sie sprachen sich an einem einsamen Plätzchen hinter der Küchenmauer aus, während Jadeflöte für sie an der hinteren Pforte Posten stand.“[3]
„Es war wirklich ein liebliches Plätzchen, wie noch aus seinen Ruinen zu ersehen ist.“[4]
Weihnachten werden Plätzchen gebacken.
„Nur die Plätzchen waren in jenen Wochen meine Geheimwaffe.“[5]
„Aber sie hatte Kaffee getrunken und ein Plätzchen geknabbert.“[6]
„Mutter bäckt Plätzchen und Kuchen.“[7]
„Auf dem Tisch lagen bunte Plätzchen und im Radio spielten sie Weihnachtslieder.“[8]
„In Mitteldeutschland und Österreich werden Plätzchen als Kekse bezeichnet, in der deutschsprachigen Schweiz Biscuits, im Dialekt Güetzi, Guetzli, Chrömli und ähnlich, in Süddeutschland auch Platzerl, Brötle, Bredla, Loible/Loibla oder Guatl/Gutsle/Guatsle (übergreifend für Süßigkeiten).“[9]

Charakteristische Wortkombinationen:

gemütliches Plätzchen, ruhiges Plätzchen
pikantes Plätzchen, süßes Plätzchen

Wortbildungen:

Plätzchenzeit

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Plätzchen
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Plätzchen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plätzchen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlätzchen
The Free Dictionary „Plätzchen
Duden online „Plätzchen

Quellen:

  1. Angelika Stegemann: Kuscheln im Sessel. Geschichten und Märchen für kleine und große Leute. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2015, ISBN 978-3-942303-14-9, Seite 65.
  2. Erich Kästner: Emil und die Detektive. Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 1998 (erstmals erschienen 1929 im Verlag Williams & Co., Berlin), ISBN 3-7915-3031-3, Seite 36
  3. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 77. Chinesisches Original 1755.
  4. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 45. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  5. Annette Birschel: Mordsgouda. Als Deutsche unter Holländern. Ullstein, Berlin 2011, Zitat Seite 149. ISBN 978-3-548-28201-5.
  6. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 113. Englisches Original 1991.
  7. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 112.
  8. Angelika Stegemann: Kuscheln im Sessel. Geschichten und Märchen für kleine und große Leute. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2015, ISBN 978-3-942303-14-9, Seite 25.
  9. Wikipedia-Artikel „Plätzchen“ (Stabilversion)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Lätzchen