Ressentiment
Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Ressentiment gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Ressentiment, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Ressentiment in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Ressentiment wissen müssen. Die Definition des Wortes Ressentiment wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonRessentiment und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Ressentiment (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Ressentiment | die Ressentiments |
| Genitiv | des Ressentiments | der Ressentiments |
| Dativ | dem Ressentiment | den Ressentiments |
| Akkusativ | das Ressentiment | die Ressentiments |
Worttrennung:
- Res·sen·ti·ment, Plural: Res·sen·ti·ments
Aussprache:
Bedeutungen:
- bildungssprachlich: gefühlsmäßige Abneigung, Vorbehalt
Herkunft:
- Entlehnung aus dem Französischen ressentiment → fr „heimlicher Groll“, das seinerseits ein Deverbativ zu ressentir → fr „lebhaft empfinden, Nachwirkungen spüren“ ist[1][2]
Synonyme:
Gegenwörter:
Beispiele:
- Die Rede strotzte vor Ressentiments.
- „Mittlerweile hätten die antideutschen Ressentiments die publizistische Sphäre verlassen, sagt Georgios Delastik.“[3]
- „Eine nüchterne Bestandsaufnahme nach 1918 hätte vielleicht die Flucht in das Ressentiment über die Niederlage, in den Hass gegen Juden und die ‚Feindmächte‘ verhindern und zu einem rationalen Verhalten gegenüber den historischen Ereignissen führen können.“[4]
- „Diese Ressentiments hielten jedoch bekanntlich nicht lange vor.“[5]
- „Ihre Regierenden hatten vor allem nie den Mut (oder die Kraft), die nationalen Ressentiments der tschechischen Bourgeoisie in einem großen Kraftakt beiseite zu schieben.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
bildungssprachlich: gefühlsmäßige Abneigung, Vorbehalt
- Wikipedia-Artikel „Ressentiment“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ressentiment“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ressentiment“
- The Free Dictionary „Ressentiment“
- Duden online „Ressentiment“
Quellen:
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1389
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 760
- ↑ Julia Amalia Heyer, Ferry Batzoglou: Nazi geht immer, in: DER SPIEGEL 9, 2012, Seite 144-145, Zitat: 145.
- ↑ Fritz Fischer: Vorwort. In: Imanuel Geiss (Herausgeber): Julikrise und Kriegsausbruch 1914. 2. verb. Auflage. , 1. Teil, Neue Gesellschaft, Bonn 1976, ISBN 3878312121, Seite 8
- ↑ Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 13.
- ↑ Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 121.