Rosinenpickerei

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Rosinenpickerei (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Rosinenpickerei die Rosinenpickereien
Genitiv der Rosinenpickerei der Rosinenpickereien
Dativ der Rosinenpickerei den Rosinenpickereien
Akkusativ die Rosinenpickerei die Rosinenpickereien

Worttrennung:

Ro·si·nen·pi·cke·rei, Plural: Ro·si·nen·pi·cke·rei·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rosinenpickerei (Info)

Bedeutungen:

umgangssprachlich: selbstsüchtiges Bemühen um die Sicherung nur der attraktivsten Teile von etwas Bestimmtem, sodass die eher unattraktiven Teile anderen überlassen werden

Herkunft:

  • strukturell:
Ableitung (Substantivierung) zu den Wendungen sich die (besten, dicksten, größten) Rosinen herauspicken und sich die (besten, dicksten, größten) Rosinen aus dem Kuchen picken durch Zusammenrückung des Substantivs Rosinen und des Verbs (heraus-)picken, dessen Stamm hierzu mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erei abgeleitet wurde

Beispiele:

„Poststaatssekretär Dietrich Elias verkündete schon vor einigen Monaten: ‚Man muß darauf achten, daß es nicht zu einer Rosinenpickerei der privaten Unternehmer kommt, daß wir also auf den schlechten Risiken hängenbleiben.‘“[1]
„Ein Volk kann sich eine Verfassung nicht nur teilweise - nach Art von Rosinenpickerei - zu eigen machen.“[2]
„Andererseits will er nicht mehr Geld für Kultur ausgeben (750 Millionen): ‚Mit Rosinenpickereien und Sahnehäubchen-Finanzierung ist die Atmosphäre einer Kulturstadt jedenfalls nicht zu gestalten.‘“[3]
„Brüssel ist erklärtermassen nicht willens, den am Eintritt ins Schengener Sicherheitsgebäude interessierten Drittstaaten Rosinenpickereien zu erlauben.“[4]
„Wir sollten keine Rosinenpickerei betreiben.“[5]
„Merkel warnte Cameron: ‚Die Verhandlungen werden nicht nach dem Prinzip der Rosinenpickerei geführt.‘“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

Rosinenpickerei betreiben

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rosinenpickerei
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Rosinenpickerei
Duden online „Rosinenpickerei
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRosinenpickerei
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Rosinenpickerei«.

Quellen:

  1. Die Post wird munter. In: DIE ZEIT. 5. November 1976, ISSN 0044-2070, Seite 19.
  2. Peter Lerche: Beitritt der DDR und dazu ein Volksentscheid? In: Frankfurter Allgemeine. Zeitung für Deutschland. Nummer 98/17, 27. April 1990, ISSN 0174-4909, Seite 10.
  3. Thobens Nachfolger sollte hexen können. In: Berliner Kurier. Nummer 85, 26. März 2000, Seite 07.
  4. Niemand will nach Schengen. In: NZZ am Sonntag. 17. März 2002, Seite 13.
  5. Thorsten Knuf: „Firmengewinne gerecht verteilen“. In: Berliner Zeitung. 20. Oktober 2005, ISSN 0947-174X.
  6. Christina Hebel, mit Material von dpa/Reuters: Cameron beim Brexit-Gipfel: EU-Partner zeigen Härte. In: Spiegel Online. 28. Juni 2016, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 28. Juni 2016).