Sauerampfer

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Sauerampfer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Sauerampfer die Sauerampfer
Genitiv des Sauerampfers der Sauerampfer
Dativ dem Sauerampfer den Sauerampfern
Akkusativ den Sauerampfer die Sauerampfer
Sauerampfer

Worttrennung:

Sau·er·amp·fer, Plural: Sau·er·amp·fer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sauerampfer (Info)

Bedeutungen:

Botanik: meist auf Wiesen wachsende Pflanze mit kleinen, roten Blüten, deren Blätter einen sauren Geschmack haben
übertragen, Österreich umgangssprachlich scherzhaft oder abwertend: besonders saurer (minderwertiger) Wein oder Most

Herkunft:

Erbwort von mittelhochdeutsch sūrampfer → gmh, zuvor sūrampfe → gmh, althochdeutsch sūrampho → goh, belegt seit dem 12. Jahrhundert; neuhochdeutsche Form seit dem 15. Jahrhundert[1]
Wortbildung: Determinativkompositum aus dem Adjektiv sauer und Substantiv Ampfer

Synonyme:

Wiesen-Sauerampfer, Großer Sauerampfer, Sauerlump
wissenschaftlich: Rumex acetosa

Sinnverwandte Wörter:

Krätzer, Rachenputzer

Oberbegriffe:

Ampfer
Wein

Beispiele:

Er pflückte Sauerampfer und aß ihn.
„Ich ging vielmehr um die Ecke des Hauses, um Sauerampfer zu kauen, der im Kohlgartenzaun wuchs.“[2]
In der Volksmedizin wird der Sauerampfer bei der Frühjahrskur zur »Entschlackung« und zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt.[3]
„Erde lag nur auf den pelzigen Hausdächern, dort wuchsen Gras und Sauerampfer und an einigen Stellen auch Wiesenschaumkraut, und an Nebeltagen war alles eingehüllt in diesen ärmlichen Petroleumgeruch.“[4]
„Darin wurde vor allem Sauerampfer angebaut, der früher als Salat, Gemüse und Heilpflanze von großer Bedeutung war.“[5]
„Vom Wein versteh ich zwar net viel, aber ob es ein Sauerampfer oder ein guter Tropfen ist, das werd ich wohl merken.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sauerampfer
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sauerampfer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sauerampfer
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSauerampfer
The Free Dictionary „Sauerampfer
Duden online „Sauerampfer
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner) „Sauerampfer“, Seite 600.
Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1 „Sauerampfer“, Seite 390.

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „sauer“.
  2. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 116. Isländisches Original 1975.
  3. Margarete Vogl: Margarete Vogls kleiner Wildkräuterführer. 5. Auflage. emu-Verlag, Lahnstein 2015, ISBN 978-3-89189-198-8, Seite 203.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 376. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  5. Jörg-Thomas Titz: InselTrip Färöer. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8317-2904-3, Seite 47.
  6. Andreas Kufsteiner: Der Bergdoktor - Folge 1733. BASTEI LÜBBE, 2014, ISBN 978-3-7325-0209-7, Seite 20 (Zitiert nach Google Books)