Schichtzulage

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Schichtzulage (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Schichtzulage die Schichtzulagen
Genitiv der Schichtzulage der Schichtzulagen
Dativ der Schichtzulage den Schichtzulagen
Akkusativ die Schichtzulage die Schichtzulagen

Worttrennung:

Schicht·zu·la·ge, Plural: Schicht·zu·la·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schichtzulage (Info)

Bedeutungen:

Wirtschaft: zusätzliche Bezahlung der zu verrichtenden Arbeit für ungünstige Arbeitszeiten in Spät- und Nachtschichten

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Schicht und Zulage

Oberbegriffe:

Zulage

Holonyme:

Direktlohn

Beispiele:

Schichtarbeiter bekommen für Spät- und Nachtschichten eine Schichtzulage.
„Sie verdient 1.000 Euro im Monat netto plus 400 als Schichtzulage – diese aber oft mit Verzögerung.“[1]
  Was verdienen Sie?
Als Berufseinsteiger verdient man ungefähr 3.000 Euro brutto, dann kommt noch dazu, dass man Schichtzulagen bekommt, Nachtdienste und Sonntagsdienste extra vergütet werden.[2]
„Ein altgedienter Kapitän der Lufthansa kommt inklusive Schichtzulage und Überstunden auf bis zu 22.000 Euro im Monat.“[3]
„Lechner würde sogar noch Leute einstellen, aber er findet niemanden, obwohl die Firma doch, wie er sagt, 12,47 Euro pro Stunde zahlt, plus Schichtzulage.[4]
Schichtzulagen für Feiertags- und Nachtarbeit bleiben zwar steuerfrei, die Sozialversicherungsbefreiung wird aber auf einen Stundengrundlohn von 25 Euro (bisher: 50 Euro) begrenzt.“[5]
„Um dem Druck der Billiglohnländer immer mehr stand zu halten, wurden nach und nach solche Zulagen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und sogar die Schichtzulagen entweder gekürzt oder ganz gestrichen.“[6]
  Wie Chefs den Mindestlohn umgehen
8,50 Euro die Stunde? Dann streichen wir halt die Schichtzulage - oder wir kassieren das Trinkgeld. Deutschlands Arbeitgeber kennen miese Tricks, um keinen Mindestlohn zu zahlen.[7]
„1943 wurde der Lohn der einheimischen Arbeiter davon abhängig gemacht, dass die Zwangsarbeiterinnen tatkräftig mitarbeiteten. Zugleich wurden die Schichtzulagen gestrichen.“[8]
„1. Juli 1920 – Im mitteldeutschen Braunkohlerevier beginnen Streiks gegen einen gesetzlichen Steuerabzug und für Schichtzulagen.[9]
„Die Gewerkschaft ver.di fordert 700 Euro mehr im Monat für die Beschäftigten. Außerdem sollen sich die Schichtzulagen verbessern und Auszubildende deutlich mehr Geld erhalten.“[10]
„30. September 1955 – In Bremen treten rund 3000 Hafenarbeiter in einen Streik, mit dem sie eine Schichtzulage von 3 DM durchsetzen wollen.“[11]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Verb: die Schichtzulage auszahlen / vereinbaren / zahlen
mit Verb: die Schichtzulage erhöhen
mit Verb: eine Schichtzulage kürzen / senken / streichen / verweigern
mit Adjektiv: höhere / niedrigere Schichtzulage
mit Adjektiv: Absenkung / Streichung der Schichtzulage

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schichtzulage
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Schichtzulage
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchichtzulage
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schichtzulage
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Schichtzulage

Quellen:

  1. Anna Koktsidou: Griechisches Gesundheitssystem – Bis zum Kollaps ist es nicht mehr weit. In: Deutschlandradio. 17. Juli 2015 (Deutschlandfunk/Köln, Sendereihe: Informationen am Morgen, URL, abgerufen am 27. März 2023).
  2. Astrid Wulf: Leon, Notfallsanitäter – In der Berufsausbildung konnte man die Verantwortung abgeben“. In: Deutschlandradio. 9. Oktober 2019 (Deutschlandfunk/Köln, Sendereihe: Campus & Karriere, Text und Audio zum Download, Dauer: 02:58 mm:ss, URL, abgerufen am 27. März 2023).
  3. Claus Hecking: Thomas von Sturm – "Zur Not noch fünf Jahre". In: Zeit Online. Nummer 50/2016, 1. Dezember 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. März 2023).
  4. Isabell Hülsen: Gera – Der Niedergang einer deutschen Stadt. In: Spiegel Online. 5. Juli 2017, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 27. März 2023).
  5. Deutschland – Weniger Geld vom Staat. In: Deutsche Welle. 12. November 2005 (URL, abgerufen am 27. März 2023).
  6. Wikipedia-Artikel „Geschichte der Tuchindustrie in Cottbus“ (Stabilversion)
  7. Silvia Dahlkamp: DGB-Hotline – Wie Chefs den Mindestlohn umgehen. In: Spiegel Online. 20. Januar 2015, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 27. März 2023).
  8. Wikipedia-Artikel „Anton Hummler“ (Stabilversion)
  9. wissen.de – Kalender „1. Juli 1920
  10. Hamburg Journal. Streik bei der HADAG. In: Norddeutscher Rundfunk. 9. März 2023 (URL, abgerufen am 27. März 2023).
  11. wissen.de – Kalender „30. September 1955