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Sikarier wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Si·ka·ri·er, Plural: Si·ka·ri·er
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Sikarier (Info)
Bedeutungen:
- historisch (Antike): Mitglied einer gegen die Römer und deren Besatzung gerichteten Widerstandsgruppe militanter Zeloten, die ihre Attentate bevorzugt mit »Sicas« genannten Dolchen verübten
Herkunft:
- Das Wort geht auf lateinisches sīcārius → la ‚Meuchelmörder‘[1] zurück, bei dem es sich um eine Bildung zu lateinischem sīca → la ‚Dolch‘[2] handelt.[3]
Oberbegriffe:
- Zelot
Beispiele:
- „Kaum war das Land gesäubert, da wuchs in Jerusalem eine neue Gattung von Räubern empor, die sogenannten Sikarier. Am hellichten Tag und mitten in der Stadt mordeten sie die Menschen, besonders an den Festen mischten sie sich unter die Menge und stachen mit kleinen Dolchen, die sie unter ihren Kleidern verborgen hatten, ihre Gegner nieder.“[4]
- „Die Argumentation der führenden Mitglieder der γερουσία läuft also darauf hinaus, der Vollversammlung klar zu machen, daß es sich bei dem Verhalten der Sikarier um einen ernsten Fall anti-römischer Rebellion handelt, der nicht nur die Sikarier selbst gefährdet, sondern auch die alexandrinischen Juden in deren Gefährdung zwangsläufig verwickelt.“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Sikarier“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sikarier“
- Jakob Naphtali Simchowitsch: SIKARIER. In: Georg Herlitz, Dr. Bruno Kirschner et al. (Herausgeber): Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens in vier Bänden. Band Ⅳ/2: S—Z, Jüdischer Verlag, Berlin 1930, URN:nbn:de:hebis:30-180015078053, Spalte 406 (Digitalisat der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main) .
- Martin Hengel: Die Zeloten. Untersuchungen zur Jüdischen Freiheitsbewegung in der Zeit von Herodes Ⅰ. bis 70 n. Chr. 2. verbesserte und erweiterte Auflage. E. J. Brill, Leiden/Köln 1976, ISBN 90-04-04327-6, Kapitel Zwei: Die verschiedenen Bezeichnungen der Jüdischen Freiheitsbewegung, Stichpunkt »B. Sikarier«, Seite 47–54 (Google Books; Erstausgabe 1961) .
- Aharon Oppenheimer: Sikarier. In: Gerhard Müller (Herausgeber): Theologische Realenzyklopädie. Band 31: Seelenwanderung - Sprache/Sprachwissenschaft/Sprachphilosophie, de Gruyter, Berlin/New York 2000, ISBN 3-11-016657-7, Seite 261–263 .
Quellen:
- ↑ Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998) : „sicarius“ (Zeno.org)
- ↑ Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998) : „sica“ (Zeno.org)
- ↑ Martin Hengel: Die Zeloten. Untersuchungen zur Jüdischen Freiheitsbewegung in der Zeit von Herodes Ⅰ. bis 70 n. Chr. 2. verbesserte und erweiterte Auflage. E. J. Brill, Leiden/Köln 1976, ISBN 90-04-04327-6, Kapitel Zwei: Die verschiedenen Bezeichnungen der Jüdischen Freiheitsbewegung, Stichpunkt »B. Sikarier«, Seite 47 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe 1961) .
- ↑ Flavius Josephus; Otto Michel, Otto Bauernfeind (Herausgeber): De bello Judaico. Der jüdische Krieg. Erster Band. Buch 1–3, Hermann Gentner Verlag, Bad Homburg vor der Höhe 1960, Seite 233 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Wolfgang Stegemann: Zwischen Synagoge und Obrigkeit. Zur historischen Situation der lukanischen Christen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1991, ISBN 3-525-53816-2, Seite 152 (Zitiert nach Google Books) .