Sphinx

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Sphinx (Deutsch)

Singular 1 Singular 2 Plural 1 Plural 2
Nominativ die Sphinx der Sphinx die Sphinxe die Sphingen
Genitiv der Sphinx des Sphinx der Sphinxe der Sphingen
Dativ der Sphinx dem Sphinx den Sphinxen den Sphingen
Akkusativ die Sphinx den Sphinx die Sphinxe die Sphingen
Abbildung einer Sphinx aus Meyers Konversations-Lexikon 1888

Anmerkung:

Die Sphinx hat in der ägyptologischen Fachsprache meist das maskuline Genus. Siehe auch: Grammatisches Geschlecht

Alternative Schreibweisen:

Sphynx

Worttrennung:

Sphinx, Plural 1: Sphin·xe, Plural 2: Sphin·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sphinx (Info)
Reime: -ɪŋks

Bedeutungen:

ägyptische Mythologie: Statue eines männlichen Löwen mit einem Menschenkopf beziehungsweise auch einem Kopf des Widders, Falken und Sperbers
Große Sphinx von Gizeh: bekanntes Bauwerk aus dem Alten Ägypten
griechische Mythologie: Statue eines geflügelten Löwen mit dem Kopf einer Frau beziehungsweise auch eine Frau mit den Tatzen und Brüsten einer Löwin
Biologie: Gattung der Schwärmer, einer Unterart der Schmetterlinge
Biologie: Hauskatzenrasse mit nur leichtem Flaum als Fell

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch Sphinx → la entlehnt, das auf griechisch Σφίγξ (Sphinx→ grc zurückgeht; weitere Herkunft unklar. Möglicherweise beruht das Wort auf dem griechischen σφίγγειν (sphingein→ grc „(durch Zauber) zuschnüren, umfassen, einklemmen“; weitere Bedeutungen entwickeln sich später.[1][2]
Die Raupen der Sphinxe gleichen der Abwehrhaltung der großen Sphinx von Gizeh.

Oberbegriffe:

Bauwerk
Schmetterling, Schwärmer
Katze, Hauskatze

Beispiele:

„Die meisten als Sphinx bezeichneten Statuen stellen einen König oder Pharao als Sonnengott, Horus oder auch andere ägyptische Götter dar, andere fungierten in liegender Form als Wächterfiguren vor Tempeleingängen.“[3]
„Die Mumienabteilung ist das Herz des Ägyptischen Museums, vorher mussten wir an Sphinxen und Göttern vorbei, die entweder keinen Kopf oder keinen Rumpf mehr hatten, aber auch an Nachbauten von Streitwagen, für die ich ein größeres Faible besitze.“[4]
„So gilt der Widder als Symboltier des Amun, und zu den großen Amun-Tempeln von Karnak und Luxor führen heute zum Teil noch gut erhaltene steinerne Alleen von widdergestaltigen Sphingen.“[5]
„Ihr Haar war gelackt wie eine ägyptische Sphinx; sie war stark geschminkt.“[6]
Seit mehr als vier Jahrtausenden ragt der Sphinx aus dem Sand der ägyptischen Wüste.
„Die Sphinx galt als Dämon der Zerstörung und des Unheils.“[7]
„Henrik Ibsen brachte es dahin, jahrelang zu einer bestimmten Stunde in einem bestimmten Stuhl und in einem bestimmten Café in München Sphinx zu spielen.“[8]

Redewendungen:

‚Allerdings‘, sprach die Sphinx, schob das Dings mehr nach links und dann ging’s!
lächeln wie eine Sphinx
das Rätsel der Sphinx

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sphinx
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sphinx
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sphinx
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSphinx
The Free Dictionary „Sphinx

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Sphinx.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Sphinx“.
  3. Wikipedia-Artikel „Sphinx (ägyptisch)
  4. Helge Timmerberg: African Queen. Ein Abenteuer. 2. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2014, ISBN 978-3-499-63026-2, Zitat Seite 292.
  5. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 119.
  6. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 57. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
  7. Wikipedia-Artikel „Sphinx (griechisch)
  8. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 176. Norwegisches Original 1903.