Ständer

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Ständer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Ständer die Ständer
Genitiv des Ständers der Ständer
Dativ dem Ständer den Ständern
Akkusativ den Ständer die Ständer
Ständer für Fahrräder

Worttrennung:

Stän·der, Plural: Stän·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ständer (Info)
Reime: -ɛndɐ

Bedeutungen:

freistehende Vorrichtung, um etwas daran aufrecht zu positionieren oder aufzuhängen
umgangssprachlich: erigiertes männliches Glied

Herkunft:

frühneuhochdeutsch stander, stentner, spätalthochdeutsch stanter „Stellfass“; ab 18. Jahrhundert bezeichnet das Wort „Gestelle verschiedener Art“. Mit der Bedeutung Pfosten ist es von niederdeutsch stander, stender „Pfosten“ übernommen.[1]
Bedeutung weist Grimm bereits für das 16. Jahrhundert nach.[2]

Synonyme:

Sockel, Mast, Pfahl,
Steifer, Latte, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Geschlechtsorgane

Unterbegriffe:

Beckenständer, Christbaumständer, Dreieckständer, Fahrradständer, Kerzenständer, Kleiderständer, Notenständer, Schirmständer, Stempelständer, Wäscheständer, Waschständer, Zeitungsständer
Dauerständer

Beispiele:

Ich habe mein Fahrrad am Ständer abgeschlossen.
„Und er hob, als er wieder allein war, den Koffer auf den Ständer und begann zu packen.“[3]
„Man hatte Ständer aufgestellt und so mit gelbem Absperrband verbunden, dass sie einen Korridor mit labyrinthartigen Kehrtwendungen bildeten.“[4]
Seine Erregung sah man ihm an seinem Ständer an.
„Wie fast jeden Morgen war er mit einem ordentlichen Ständer erwacht, und er fragte sich, ob Elisabeth es gesehen hatte.“[5]
„Einen Ständer hatte ich eh schon.“[6]
„Ich hatte die ganze Zeit einen Ständer.“[7]
„Ich hatte einen jener unermüdlichen, ausdauernden Ständer, die eine Frau verrückt machen.“[8]

Wortbildungen:

Ständerpilz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ständer
Wikipedia-Artikel „Ständer (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ständer
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStänder
The Free Dictionary „Ständer
Duden online „Ständer

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Ständer.
  2. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ständer
  3. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 107. Entstanden 1884/5.
  4. Stephen King: Mr. Mercedes. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014 (übersetzt von Bernhard Kleinschmidt), ISBN 978-3-453-43846-0, Seite 9.
  5. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 53. Schwedisches Original 1974.
  6. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 66. Englisches Original 1994.
  7. Michel Houellebecq: Lanzarote. 2. Auflage. DuMont Buchverlag, Köln 2017 (übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel), ISBN 978-3-8321-6354-9, Seite 48. Französisches Original 2000.
  8. Henry Miller: Stille Tage in Clichy. Rowohlt, Reinbek 1990 (übersetzt von Kurt Wagenseil), ISBN 3-499-15161-8, Seite 25. Englisches Original New York 1956.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: änderst, stärend, Strände