Tampon

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Tampon (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Tampon die Tampons
Genitiv des Tampons der Tampons
Dativ dem Tampon den Tampons
Akkusativ den Tampon die Tampons
Hygieneprodukt: ein unbenutzter, originalverpackter Tampon

Worttrennung:

Tam·pon, Plural: Tam·pons

Aussprache:

IPA: , selten auch: , , österreichisch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tampon (Info), selten auch: —, —, österreichisch:
Reime: -ɔ̃ː

Bedeutungen:

Hygiene: längliches Hygieneprodukt, das Frauen zum Auffangen der Regelblutung nutzen
Medizin: gepresster Watte- oder Mullbausch zur Aufnahme von Flüssigkeiten (zum Beispiel bei der Zahnbehandlung), zur Stillung von Blutungen oder zum Zuführen von Arzneistoffen
bildende Kunst: Gerät, das mit Filz, Stoff oder etwas Ähnlichem bespannt ist und mit dem gestochene Platten für das Drucken geschwärzt werden

Herkunft:

Tampon wurde während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom mittelfranzösischen und französischen tampon → fr übernommen, das dieselben Bedeutungen hat. Das französische Wort ist die nasalierte Form vom ebenfalls sowohl mittelfranzösischen als auch französischen tapon → fr (Spund, Zapfen, Pfropfen), welches dem Germanischen entstammt. Infrage kommen hier beispielsweise das altfränkische *tappo oder das altochdeutsche zapho, auf das Zapfen zurückgeht.[1]

Gegenwörter:

Binde, Damenbinde, Hygienebinde, Menstruationsbinde, Menstruationsschwamm, Menstruationstasse, Monatsbinde, Slipeinlage

Oberbegriffe:

Hygieneartikel

Unterbegriffe:

Menstruationstampon

Beispiele:

„Stellen Sie sich einmal vor, wie einer Amerikanerin beim Herausziehen des Tampons plötzlich das Bändchen abreißt!“[2]
„Ihr Tampon hat einen kleinen weißen Faden, der zusammengerollt zwischen ihren Schenkeln hängt.“[3]
„Ich stand in einem Badezimmer irgendwo in Teheran und wechselte Tampons im Fünfzehn-Minuten-Takt.“[4]
„Durch Zug am Katheter und digitalen Druck von der Mundhöhle aus wird der Tampon um den weichen Gaumen herum in den Epipharynx geschoben.“[5]
„Der Arzt bedeckte die Wunden mit Tampons und klebte Heftpflasterstreifen darüber.“[6]
„Ständig feuchteten Smith und Spilett Tampons aus Hemdfasern an, legten sie auf die Wunden und wechselten sie wieder aus.“[7]

Wortbildungen:

Tamponade, Tampondruck, tamponieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tampon
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Tampon“, Seite 1560
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tampon
Wikipedia-Artikel „Tampondruck
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTampon
Duden online „Tampon
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Tampon“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Tampon“, Seite 1410
  2. Nicole Maibaum: Sammelsurium für Frauen, 2007, S. 216
  3. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 192. Englisches Original 1967.
  4. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 151.
  5. Norbert Schwenzer/Michael Ehrenfeld (Hrsg.): Spezielle Chirurgie – Lehrbuch zur Aus- und Weiterbildung, Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde 2, 3. Auflage, 2002, S. 295
  6. Erich Maria Remarque: Drei Kameraden. Verlag Kiepenheuer & Witsch (KiWi), Köln 1991, ISBN 3462020900, Seite 322
  7. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 281. Französisch 1874/75.