Terrorismus

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Terrorismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Terrorismus
Genitiv des Terrorismus
Dativ dem Terrorismus
Akkusativ den Terrorismus

Worttrennung:

Ter·ro·ris·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Terrorismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

die Anwendung oder Ausübung von Gewalt zur Durchsetzung beziehungsweise Erreichen politischer, militärischer oder krimineller Ziele, einer Schreckensherrschaft oder Gewaltherrschaft

Herkunft:

Ende des 18. Jahrhunderts von gleichbedeutend französisch terrorisme → fr entlehnt[1]
Ableitung vom Substantiv Terror mit dem Ableitungsmorphem -ismus

Sinnverwandte Wörter:

Angstherrschaft, Furchtsamkeit, Gewaltakt, Gewaltherrschaft, Schreckensherrschaft, Schrecklichkeit

Oberbegriffe:

Terror

Unterbegriffe:

Linksterrorismus, Rechtsterrorismus, Staatsterrorismus

Beispiele:

„Bis heute gibt es im Wesentlichen zwei Formen von Terrorismus: Angriffe auf Politiker und hohe Staatsbeamte und solche auf die Öffentlichkeit.“[2]
„Beim oft vorgetragenen Argument, Terrorismus komme ausschließlich aus islamischen Ländern, möchte ich an die deutsche Terrorgruppe RAF erinnern und daran, dass bis zum Jahr 2000 in Nordirland Katholiken und Protestanten sich gegenseitig bei Bombenattentaten umbrachten.“[3]
„Während der Haft schrieb Mühsam einen Großteil seines literarischen und politischen Werkes, dessen Anarchismus noch heute mit Terrorismus gleichgesetzt wird.“[4]
„Niemals würde ich mich in den Sog von Ideen ziehen lassen, die dem Terrorismus huldigen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

islamistischer Terrorismus

Wortbildungen:

Terrorismusabwehrzentrum, Terrorismusbekämpfung, Terrorismusfinanzierung

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Terrorismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Terrorismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTerrorismus
The Free Dictionary „Terrorismus
Duden online „Terrorismus

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Terrorismus.
  2. spektrum.de Pressemitteilung: Die Geburt des Terrors. Abgerufen am 21. Mai 2015.
  3. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 61.
  4. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 137.
  5. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 319. 1. Auflage 2022.