Vetospielerin

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Vetospielerin (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Vetospielerin die Vetospielerinnen
Genitiv der Vetospielerin der Vetospielerinnen
Dativ der Vetospielerin den Vetospielerinnen
Akkusativ die Vetospielerin die Vetospielerinnen

Worttrennung:

Ve·to·spie·le·rin, Plural: Ve·to·spie·le·rin·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vetospielerin (Info)

Bedeutungen:

Politik: Akteurin, die (durch ihr Vetorecht) in der Lage ist, politische Entscheidungen zu blockieren oder zu verhindern, besonders Veränderungen des Status quo

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Vetospieler mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Synonyme:

Vetoakteurin

Sinnverwandte Wörter:

Blockiererin, Bremserin

Männliche Wortformen:

Vetospieler

Beispiele:

„Ausserdem hat sie 2003/04 erfolgreich ein Kantonsreferendum gegen das Steuerpaket 2001 koordiniert und so ihre Rolle nicht nur als Vertreterin der Kantone, sondern auch als Vetospielerin zusätzlich unterstrichen .“[1]
„Deshalb ist es für die SP Schweiz – gerade im Hinblick auf ihre Konkurrenz mit der GPS – zentral, nicht nur als verhindernde Vetospielerin in Erscheinung zu treten, sondern auch als gestaltende Kraft.“[2]
„Doch war sie anfangs sehr optimistisch, in diesem Prozess erhebliches Gestaltungspotenzial zu besitzen, zumal sie sich als wichtige Vetospielerin betrachtete: “[3]
„Definiert man Vetospieler mit Tsebelis , dann war die SPD-Opposition in den 80er Jahren keine gewichtige Vetospielerin, und sie verfügte über keine effektiven Blockademöglichkeiten.“[4]
„In einer vereinfachten Darstellung der Ergebnisse der vergleichenden Politikfeldanalyse kann man zunächst für die kommunale Haushaltskonsolidierung vier wichtige Akteure unterscheiden. Die Kommunalaufsicht, die als Vetospielerin die Aufgabe hat, die steigenden Kassenkredite zu bremsen, wenn nicht gar auf Null zurückzuführen. “[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Sean Mueller, Adrian Vatter: Der Ständerat. Zweite Kammer der Schweiz. NZZ Libro, 2020, ISBN 978-3-907291-08-5 (Zitiert nach Google Books)
  2. Silja Häusermann, Tarik Abou-Chadi, Reto Bürgisser, Matthias Enggist, Reto MItteregger, Nadja Mosimann, Delia Zollinger: Wählerschaft und Perspektiven der Sozialdemokratie in der Schweiz. NZZ Libro, 2022, ISBN 978-3-907291-79-5 (Zitiert nach Google Books)
  3. Stefan Creuzberger: Das deutsch-russische Jahrhundert. Geschichte einer besonderen Beziehung. Rowohlt, 2022, ISBN 978-3-498-04703-0 (Zitiert nach Google Books)
  4. Antonia Gohr: Eine Sozialstaatspartei in der Opposition. Die Sozialpolitik der SPD in den 80er Jahren. In: Wohlfahrtsstaatliche Politik. Institutionen, politischer Prozess und Leistungsprofil. Leske+Budrich, 2001, ISBN 978-3-663-01428-7, Seite 262 (Zitiert nach Google Books)
  5. Lars Holtkamp: Kommunale Haushaltspolitik bei leeren Kassen. Bestandsaufnahme, Konsolidierungsstrategien, Handlungsoptionen. Sigma, 2010, ISBN 978-3-8360-7233-5, Seite 39 (Zitiert nach Google Books)