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Worttrennung:
- Vor·werk, Plural: Vor·wer·ke
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Vorwerk (Info)
- Reime: -oːɐ̯vɛʁk
Bedeutungen:
- einer Burg vorgelagerte Befestigungsanlage[1]
- landwirtschaftlicher Betrieb ohne eigene, wirtschaftliche Hofstelle oder ein räumlich abgesonderter Zweigbetrieb[2]
Herkunft:
- Kompositum aus der Präposition vor und dem Substantiv Werk
Synonyme:
- Feldwerk
Beispiele:
- „Er verlegte die Wohngebäude von der Burg auf das im Thale zu Hafekeuhaufen liegende Vorwerk.“[3]
- „Jede Ordensburg hatte zwei Theile: die Vorburg (gewöhnlich das Vorburge genannt), wo die Ställe, Vorrathshäuser, Schmieden und dergl. standen und das Ganze, gleichfalls befestigt, der eigentlichen Burg als schützendes Vorwerk diente.“[4]
- „Die meisten lagen an der nicht gepflasterten Hauptstraße zwischen Gutshof und Vorwerk.“[5]
- „Wahrscheinlich seit etwa 1270 befand sich etwa dort, wo heute der Cainsdorfer Bahnhof steht, ein Vorwerk, das heißt ein Gutshof des Rittergutes Planitz.“[6]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Vorwerk“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorwerk“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Vorwerk“
- The Free Dictionary „Vorwerk“
- Duden online „Vorwerk“
Quellen:
- ↑ Deutscher Wikipedia-Artikel „Vorwerk (Befestigung)“ (Stabilversion)
- ↑ Wilma Laudan: Grünhagen. BoD – Books on Demand, 2014, Seite 77 (Google Books, abgerufen am 9. Oktober 2016)
- ↑ Wilhelm Görges: Vaterländische Geschichten und Denkwürdigkeiten der Vorzeit. Mit vielen Abbildungen von Städten… der Lande Braunschweig und Hannover: 1845. Meinecke, 1845, Seite 90 (Google Books, abgerufen am 9. Oktober 2016)
- ↑ Johannes Voigt: Jahrbücher, oder Chronik Johannes von der Pusilie Officials zu Riesenburg. Universitäts-Buchhandlung, Königsberg 1823, Seite 224 (Google Books, abgerufen am 9. Oktober 2016)
- ↑ Karin Aubert: Eine Familie im deutsch-polnischen Grenzgebiet 1897-1945: Persönliche Erinnerungen und Erläuterungen. epubli, 2014, Seite 12 (Google Books, abgerufen am 9. Oktober 2016)
- ↑ Norbert Peschke: Planitz im Wandel der Zeiten. Sutton, 1998, Seite 19 (Google Books, abgerufen am 9. Oktober 2016)
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Vorwerk“ – für männliche Einzelpersonen, die „Vorwerk“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Vorwerk“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Vorwerk“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Vor·werk, Plural: Vor·werks
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
- Reime: -oːɐ̯vɛʁk
Bedeutungen:
- Familienname
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- Wilhelm Vorwerk, Wolfgang Vorwerk
Beispiele:
- „Viele Jahre lang hat der Millionär daher so getan, als wäre er keiner. Als käme er nicht aus einer der traditionsreichsten deutschen Unternehmerfamilien, der Familie Vorwerk, die mit Kobold-Staubsaugern und Vertreterbesuchen viel Geld gemacht hat.“[1]
- „Immer dabei, die Motoren der Patenschaft: der ehemalige Kapitän der ‚Spessart‘, Wolfgang Schmid, der mit dem Ex-Lohrer Dr. Wolfgang Vorwerk, heute Bremen, die eingeschlafene Patenschaft vor sieben Jahren wiederbelebte, Landrat Thomas Schiebel und Rolf von Bebern, Erster Nautischer Offizier, der die ‚Spessart‘ zurzeit als stellvertretender Kapitän leitet.“[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Vorwerk“
Quellen: