Zerstörung

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Zerstörung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Zerstörung die Zerstörungen
Genitiv der Zerstörung der Zerstörungen
Dativ der Zerstörung den Zerstörungen
Akkusativ die Zerstörung die Zerstörungen
hinterlassene Zerstörung eines Sturms

Worttrennung:

Zer·stö·rung, Plural: Zer·stö·run·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zerstörung (Info)
Reime: -øːʁʊŋ

Bedeutungen:

die Handlung, etwas zu zerstören (kaputt zu machen)
der Zustand einer Sache, die zerstört wurde

Herkunft:

Ableitung des Substantivs von zerstören mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

Destruktion, Vernichtung, Zerschmetterung
Vernichtung

Gegenwörter:

Aufbau, Wiederaufbau, Kreation, Schaffung

Unterbegriffe:

Kulturgüterzerstörung, Selbstzerstörung

Beispiele:

Die Zerstörung der Natur durch die Industrie ist erschreckend.
"Nach dem ersten Weltkrieg begann man Anfang 1919 gemäß den Versailler Bestimmungen mit der Zerstörung der Koblenzer Festungswerke."[1]
„Doch die Zerstörung geschah nicht.“[2]
„Damit hat er nicht nur zur Zerstörung der ČSR beigetragen, sondern auch zur Delegitimierung der berechtigten Forderungen der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien.“[3]
„Ziel der rd. 1500 US-amerikanischen, britischen, saudischen und kuwaitischen Flugzeuge ist“ „die rasche Zerstörung der irakischen Raketenstellungen, um die angedrohten irakischen Raketenangriffe auf Israel zu verhindern.“[4]
Als sie die Zerstörung erblickten, brachen sie in Tränen aus.
„Den folgenschwersten Einschnitt in der jüngeren Stadtgeschichte verursachten die alliierten Bombenangriffe in den Jahren 1944/45; sie führten zur fast vollständigen Zerstörung von weiten Teilen des Zentrums und der angrenzenden Wohngebiete.“[5]
„Die Zerstörung überstieg bei weitem das Maß des Angezeigten und strategisch Gebotenen.“[6]
„Der idyllischen Beschaulichkeit entsprach es auch, daß die Bauten auf den ersten Blick geringere Spuren der Zerstörung aufwiesen als die Straßenhäuser in der Stadt.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

totale Zerstörung

Wortbildungen:

Zerstörungskraft, Zerstörungswille, Zerstörungswirkung, Zerstörungswut

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zerstörung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zerstörung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZerstörung

Quellen:

  1. Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 113. Druckfehler korrigiert.
  2. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 148. Englisches Original 2001.
  3. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 120.
  4. wissen.de – Daten der Weltgeschichte „Golfkrieg 1991: UN-Einsatz gegen Irak“, abgerufen am 7. Juli 2023.
  5. Günter Thieme, Hans Dieter Laux: Koblenz - Bevölkerung und Siedlung von der Römerzeit bis in die Gegenwart. In: Thomas Brühne, Stefan Harnischmacher (Herausgeber): Koblenz und sein Umland. Eine Auswahl geographischer Exkursionen. Bouvier, Bonn 2011, ISBN 978-3-416-03338-1, Seite 9-21, Zitat Seite 13.
  6. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 52.
  7. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 109. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Störung, Verstörung, Zerstreuung