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Worttrennung:
- aber·wit·zig, Komparativ: aber·wit·zi·ger, Superlativ: am aber·wit·zigs·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: aberwitzig (Info), aberwitzig (Info)
Bedeutungen:
- gehoben: völlig unsinnig
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch aberwitze → gmh „Unverstand, Wahnsinn“, einer Zusammensetzung aus mittelhochdeutsch aber → gmh „das Gegenteil des Grundwortes ausdrückend, verkehrt“ und witze → gmh „Wissen, Verstand, Einsicht“[1]
- Wortbildungsanalyse: Derivation (Ableitung) des Substantivs Aberwitz mit dem Präfix -ig
Sinnverwandte Wörter:
- irrsinnig, unsinnig
Beispiele:
- „Wärst Du nur hier, so könntest Du selbst schauen; aber jetzt hältst Du mich gewiß für einen aberwitzigen Geisterseher.“[2]
- „Das zwischen Schwank- und Predigerton, derber Mundart, Volkslied und humanistischer Bildung eigentümlich pendelnde, vor allem zupackend realistisch und farbig erzählte Konvolut aberwitzigster Episoden gehört in die Kategorie der Schelmenromane und zählt zu seinen Vorläufern berühmte Werke wie die »La vraye histoire comique de Francion« (1623/33) von Charles Sorel und die Rittergroteske »Don Quijote« (1605/15) des Spaniers Cervantes.“[3]
Wortbildungen:
- Aberwitzigkeit
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aberwitzig“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aberwitzig“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „aberwitzig“
- The Free Dictionary „aberwitzig“
- Duden online „aberwitzig“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 4, 1576.
- ↑ E.T.A. Hoffmann → WP: Der Sandmann. In: Projekt Gutenberg-DE. Nathanael an Lothar (URL) .
- ↑ Mathias Schreiber → WP: Würfelspiel vor der Schlacht. Literatur. In: DER SPIEGEL. Nummer 32/2009, 3. August 2009, ISSN 0038-7452, Seite 112-114 (Zitat Seite 113, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 26. Dezember 2013) .