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Worttrennung:
- an·blei·en, Präteritum: blei·te an, Partizip II: an·ge·bleit
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: anbleien (Info)
Bedeutungen:
- transitiv, Jägersprache, meist abwertend: Wild (besonders Niederwild) mit einem (Schrot-)Schuss so verwunden, dass es sich noch wegbewegen kann
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel an als Verbzusatz und der Ableitung zum Substantiv Blei durch Konversion
Sinnverwandte Wörter:
- anschießen; Jägersprache: anfärben, anflicken, ankratzen, anschweißen, krankschießen
Beispiele:
- „Zu bemitleiden ist das Wild, das auf weite Entfernungen – jeder möchts haben – angebleit wird und oft elend verludert.“[1]
- „Eine Frau erzählte mir, ihr Mann habe auf der Jagd nie etwas treffen können, aber schon nach der ersten Suggestion habe er drei Treiber und zwei Jäger angebleit, von denen der eine sogar ein Herr aus altem Adel war.“[2]
Übersetzungen
Wild mit einem (Schrot-)Schuss so verwunden, dass es sich noch wegbewegen kann
- Karl Berrens, Gerhard Seilmeier: Jagdlexikon. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. BLV Verlagsgesellschaft, München 1994, ISBN 3-405-14580-5 „anbleien“, Seite 39 f.
- Walter Frevert: Jagdliches Brauchtum und Jägersprache. Kosmos, 2020, ISBN 9783440501702 (zitiert nach Google Books) „anschießen“.
Quellen: