approximieren

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approximieren (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich approximiere
du approximierst
er, sie, es approximiert
Präteritum ich approximierte
Konjunktiv II ich approximierte
Imperativ Singular approximier!
approximiere!
Plural approximiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
approximiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:approximieren

Worttrennung:

ap·pro·xi·mie·ren, Präteritum: ap·pro·xi·mier·te, Partizip II: ap·pro·xi·miert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild approximieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

transitiv, besonders Mathematik: annähern; eine Approximation vornehmen

Herkunft:

Entlehnung aus dem Lateinischen vom gleichbedeutenden Verb approximare → la, einer Derivation vom Substantiv proximus → la „der Nächste“ mit dem Präfix ad- → la[1]

Synonyme:

annähern

Gegenwörter:

berechnen

Oberbegriffe:

ermitteln, lösen

Beispiele:

Durch eine Division der Zahl 22 durch den Teiler 7 kann die Zahl Pi approximiert werden.
Besonders hervorzuheben ist das von Archimedes entwickelte Verfahren, die Kreisfläche durch das Ein- und Umschreiben eines regelmäßigen Vielecks zu approximieren.[2]
Wir haben lediglich die zur exakten Berechnung des Fourierpolynoms benötigten Integrale approximiert und konnten eigentlich nur erwarten, dass das Fourierpolynom im gewissen Sinne „in der Nähe“ der Punkte verläuft.[3]
Klassische Beispiele sind hier zum einen die Tschebyschow-Approximation, bei der stetige reelle oder komplexe Funktionen bezüglich der Supremumsnorm approximiert werden, sowie die -Approximation, bei der Lp-Funktionen bezüglich der -Norm approximiert werden.[4]
Auch wird die Lebensdauer von zerfallenden Teilchen in der Physik durch die Exponentialverteilung approximiert.[5]

Wortbildungen:

Konversionen: Approximieren, approximierend, approximiert

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „approximieren
The Free Dictionary „approximieren
Duden online „approximieren

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 128, Eintrag „approximieren“.
  2. Katja Kessler: Ein Hoch auf die Zahl Pi. TU Braunschweig, 14. März 2019, abgerufen am 8. Juni 2020.
  3. Edmund Weitz: Konkrete Mathematik (nicht nur) für Informatiker. Mit vielen Grafiken und Algorithmen in Python. Springer-Verlag, 2018, ISBN 9783658215651, Seite 676 (zitiert nach Google Books).
  4. Wikipedia-Artikel „Approximation“ (Stabilversion).
  5. Robert Grünwald: Die 5 wichtigsten Typen der Wahrscheinlichkeitsverteilung – mit Beispielen aus der Praxis. novustat.com/, 20. Dezember 2018, abgerufen am 8. Juni 2020.