aufraffen

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aufraffen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich raffe auf
du raffst auf
er, sie, es rafft auf
Präteritum ich raffte auf
Konjunktiv II ich raffte auf
Imperativ Singular raff auf!
raffe auf!
Plural rafft auf!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
aufgerafft haben
Alle weiteren Formen: Flexion:aufraffen

Worttrennung:

auf·raf·fen, Präteritum: raff·te auf, Partizip II: auf·ge·rafft

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild aufraffen (Info)

Bedeutungen:

transitiv: Verschiedenes hastig aufheben, zusammenholen, an sich nehmen
reflexiv: sich unter Mühen erheben, wieder aufstehen
reflexiv: sich endlich mit großer Willensanstrengung überwinden, etwas zu tun

Herkunft:

Ableitung zum Verb raffen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) auf-;
in allen Bedeutungen bereits seit dem 16. Jahrhundert belegt[1]

Synonyme:

zusammenraffen
sich aufrappeln
sich überwinden, sich zusammenraffen

Beispiele:

Da Michaels Freundin überraschend zu Besuch kam, raffte er in ein paar Sekunden die ganze Dreckwäsche im Schlafzimmer auf und versteckte sie erst mal im Kleiderschrank.
Jens möchte gerne noch ein Bier, kann sich aber nicht vom Sofa aufraffen.
Heute habe ich mich aufgerafft und die ganzen Pfandflaschen zurückgebracht.
„Aufraffen musste sie sich, wieder zur Tagesordnung übergehen, vergessen, dass auch ihre Wohnung durchsucht worden war.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

sich (zu etwas) aufraffen (Lautsprecherbild Audio (Info))

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aufraffen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufraffen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaufraffen
The Free Dictionary „aufraffen
Duden online „aufraffen
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „aufraffen“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 „raffen“, Seite 1075.
  2. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 384.