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Worttrennung:
- aus·kot·zen, Präteritum: kotz·te aus, Partizip II: aus·ge·kotzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: auskotzen (Info)
Bedeutungen:
- transitiv, vulgär, auch übertragen: etwas durch Kotzen wieder aus dem Magen hervorbringen
- reflexiv, vulgär: seinen Magen durch Kotzen völlig entleeren
- reflexiv, vulgär: sich bitterlich über etwas beklagen
Herkunft:
- Ableitung eines Partikelverbs zum Verb kotzen mit der Partikel aus
Synonyme:
- ausspeien
Beispiele:
- „Die Wut schmeckt nach Kotze, Beckett würde sagen, man muß sie auskotzen und dann das Ausgekotzte auskotzen, bis der Geschmack richtig ist. “[1]
- bildlich: „Afrikaner drücken es anders aus: Als der Weiße nach Afrika kam, hatte der Weiße die Bibel und der Afrikaner das Land, jetzt aber wird der Weiße widerwillig und gewaltsam vom Land getrennt, während der Afrikaner noch immer versucht, die Bibel zu verdauen oder auszukotzen.“[2]
- „Ein Bürgerverein hatte zu einer Versammlung geladen, damit sich "die Leute mal richtig auskotzen können", wie der Vorsitzende Rolf Karling sagte.“[3]
Wortbildungen:
- Ausgekotztes, Auskotzen
Übersetzungen
reflexiv, vulgär: seinen Magen durch Kotzen völlig entleeren
reflexiv, vulgär: sich bitterlich über etwas beklagen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „auskotzen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „auskotzen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auskotzen“
- Duden online „auskotzen“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „auskotzen“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ George Tabori in Theater heute, 1981; zitiert in Benjamin Henrichs, Das Märchen wird verbrannt; in Die ZEIT Nr. 48/1991, 22.11.1982,
- ↑ James Baldwin: Vor dem Kreuz. Brief aus einer Landschaft meines Geistes. In: Derselbe; mit einem Vorwort von Jana Pareigis (Herausgeber): Nach der Flut das Feuer. ›The Fire Next Time‹. Neuübersetzung, 2. Auflage. dtv, München 2020 (Originaltitel: The Fire Next Time, übersetzt von Miriam Mandelkow aus dem amerikanischen Englisch), ISBN 978-3-434-14736-1, Seite 61 (Erstauflage der Neuübersetzung 2019; deutschsprachige Erstveröffentlichung unter dem Titel Hundert Jahre Freiheit ohne Gleichberechtigung bei Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1964; englischsprachige Originalausgabe 1963) .
- ↑ Dagmar Rosenfeld, Wer hält das aus?; in Die ZEIT Nr. 39/2013, 26.09.2013,