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Nebenformen:
- dolieren
Worttrennung:
- dol·lie·ren, Präteritum: dol·lier·te, Partizip II: dol·liert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: dollieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- Material aus Leder durch Schaben oder Schleifen bearbeiten beziehungsweise glätten
- veraltet: sich dumm, unvernünftig verhalten
Herkunft:
- von französisch doler → fr „hobeln, abhobeln“ entlehnt, das auf lateinisch dolare → la „bearbeiten, behauen“ zurückgeht[1]
Synonyme:
- dollisieren
Beispiele:
- „Die Zickel-Glacéhandschuhe werden auch in Frankreich mit der Hand dolliert.“[2]
- „Anschließend werden sie noch dolliert, was den Zweck hat, noch anhaftende Fleisch- und Faserreste – namentlich an den Hautpartien, welche beim Falzen nicht erfaßt wurden – zu entfernen und der Fleischseite eine glatte Beschaffenheit zu verleihen, ohne daß dabei die Haut in ihrer Stärke noch eine Veränderung erfährt.“[3]
- „Um nun den Fellen eine gleiche Stärke an allen Stellen zu ertheilen, werden sie geschlichtet, gefalzt und dollirt.“[4]
Übersetzungen
Material aus Leder durch Schaben oder Schleifen bearbeiten beziehungsweise glätten
veraltet: sich dumm, unvernünftig verhalten
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „dollieren“
- Duden online „dollieren“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „dollieren“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 355.
- ↑ Ausschuss zur Untersuchung der Erzeugungs- und Absatzbedingungen der Deutschen Wirtschaft (Germany): Verhandlungen und berichte ... I. Unterausschuss (Allgemeine wirtschaftsstruktur) .... E.S. Mittler & sohn, 1930, Seite 36 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ K. Craemer, Th. Fasol, P. Ferentzi, K. F. Haberstroh, M. Knoch, A. Meissner, W. Merkel, A. Miekeley, W. Pense, W. Reifenkugel, H. F. Roeckl, K. Sohre, J. Trupke, G. Volmer-Schuck, E. Weber, F. Wolff-Malm, O. Zohlen: Die Lederarten und deren Herstellung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-7091-8021-1, Seite 202 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Albert Ladenburg: Handwörterbuch der chemie. E. Trewendt, 1887, Seite 337 (Zitiert nach Google Books)