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Worttrennung:
- er·hö·ren, Präteritum: er·hör·te, Partizip II: er·hört
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: erhören (Info)
- Reime: -øːʁən
Bedeutungen:
- gehoben: jemandem etwas, um das er gebeten hat, gewähren
- veraltend: jemandes Werben nachgeben
- ostmitteldeutsch, meistens verneint: etwas anhören und ertragen
- veraltet: mit dem Ohr vernehmen (hören)
Herkunft:
- Das Wort erhören geht auf das althochdeutsche irhōren und das mittelhochdeutsche erhœren (durch Hören wahrnehmen, erfüllen) zurück:[1]
- zusammengesetzt aus dem Präfix er- und hören
Sinnverwandte Wörter:
- befriedigen, erfüllen, gewähren, nachgeben
- erhorchen, erlauschen, vernehmen
Beispiele:
- Oh Herr, erhöre mich!
- Ihre Verwandten haben ihre Bitten endlich erhört, und sie bei sich aufgenommen.
- Wieso erhörst du mich nicht?
- Der Jüngling, der nächtens unermüdlich vor dem Fenster der Baronesse auf der Laute gespielt hat, ist von ihr endlich erhört worden.
- Diesen Lärm kann ich nicht länger erhören!
- „Sie machten die fränkische Republik zum Schauplaz neuer, nie erhörter Gräuel, begründeten eine Zeit der Verwüstung und des Blutvergiessens.“ (1796)[2]
Wortbildungen:
- Erhörung, unerhört
Übersetzungen
gehoben: jemandem etwas, um das er gebeten hat, gewähren
veraltend: jemandes Werben nachgeben
ostmitteldeutsch, meistens verneint: etwas anhören und ertragen
veraltet: mit dem Ohr vernehmen (hören)
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erhören“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „erhören“, Seite 483
- The Free Dictionary „erhören“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erhören“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „erhören“
Quellen: